Berlin/Neuss. Das Konjunktur- und Geschäftsklima im deutschen Online- und Versandhandel hat sich laut der aktuellen Händlerstudie „Die Wirtschaftslage im deutschen Interaktiven Handel B2C 2014/2015“ des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) und der Creditreform Boniversum GmbH leicht eingetrübt. Alle Basiswerte (Auftragseingang, Umsatz-, Ertrags- und Personalsituation) weisen einen leicht rückläufigen Trend auf.
Trotzdem ist der Anteil der Unternehmen, die steigende Auftragseingänge und höhere Umsätze erwarten, bei den Interaktiven Händlern mit 86 Prozent der Befragten Unternehmen immer noch etwa doppelt so hoch wie der entsprechende Wert in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung (54 Prozent). Die Erwartungen für die künftige Lage liegen zwar deutlich über den aktuellen Lagebeurteilungen, sind aber gegenüber den Erwartungswerten der letzten Befragung ebenfalls etwas niedriger.
86 Prozent nutzen Social Media
Fast neun von zehn Online- und Versandhändlern nutzen Kanäle wie Facebook, Google+ oder Twitter, um ihre Kundenbeziehungen auszubauen: 86 Prozent der Unternehmen sind in sozialen Netzwerken aktiv, das sind 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Hauptgründe für die Nutzung sind die Relevanz als Marketingplattform (30 Prozent; 2014: 21 Prozent), ein engerer Kundenkontakt (28 Prozent; 2014: 28 Prozent) sowie die Steigerung des Bekanntheitsgrades (24 Prozent; 2014: 33 Prozent).
Für die Erhebung wurden über 160 Unternehmen zu ihrer Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage auf Grundlage verschiedener Indikatoren befragt. (diwi)