Offroad stets sichere Ladung

Wer Schüttgüter fährt, weiß, dass häufiges Be- und Entladen eine zeitaufwendige Sache ist. Die außerdem Konzentration erfordert - das Verdeck muss geöffnet und wieder geschlossen werden, dazu geht's raus und hoch auf die Arbeitsbühne.Deutlich einfacher wird die Sache mit einem elektrisch bedienbaren Schiebeverdeck, wie es Schmitz Cargobull ab sofort optional auch für seinen M.KI-Motorwagen-Kippaufbau ab Werk anbietet. Das elektrisch bedienbare Schiebeverdeck kann bequem und schnell per Fernbedienung vom Fahrerhaus oder vom Boden aus bedient werden.Beim Öffnen und Schließen des Verdecks entfällt der Aufstieg auf die Arbeitsbühne, wodurch die Arbeitssicherheit für den Fahrer steigt. Das Schiebeverdeck ist für Muldenhöhen ab 1460 Millimeter und Muldenlängen von 5500 Millimetern oder 5800 Millimetern lieferbar.Schmitz Cargobull (Halle B4.313) bietet für jeden Motorwagentyp den passgenauen M.KI mit Volumina zwischen 13 bis 20 Kubikmeter Volumen. Basis für die Aufbauten ist eine Rundmulde aus hochverschleiß- und beulfestem Stahl. Die guten Materialeigenschaften beruhen auf Versuchsreihen in der herstellereigenen Werkstoffforschung. Dank des Baukasten-Systems lässt sich die Rundmulde in unterschiedlichen Längen, Boden-, Seitenwänden- und Rückwand-Varianten für fast jede Transportaufgabe ausstatten.Weitere KipperneuheitenAuch Edscha Trailer Systems (Freigelände Nord, 724/4) setzt bei seinen Kippern auf Planenabdeckungen. Nach einer Analyse der Einsatzbedingungen fanden die Entwickler einen Weg, das Schiebeverdeck-Konzept auf moderne Muldenfahrzeuge zu adaptieren. "Tipper-Roof" erlaubt das Abkippen bei geschlossenem Dach, ist laut Hersteller sturmsicher und lässt sich an nahezu jeder Mulde einsetzen beziehungsweise nachrüsten. Ab sofort ergänzt ein E-Motor das Tipper-Roof-Konzept, der für ein vollautomatisches Öffnen und Schließen der Abdeckplane sorgt.Der elektrische Antrieb erfolgt dabei über eine justierbare Seilwinde, steuern lässt sich der E-Drive über eine kostenlose eigene Handy-App (für Android und Apple IOS) per Smartphone. Geschützt verlaufende Antriebsseile machen keine gesonderte Verkabelung zur Zugmaschine erforderlich.Auch der Platzhirsch aus München zeigt einen Neuling: Mit dem neuen RS26 hat Meiller (Freigelände Nord, 824/9) nicht nur die nächste Baureihe seiner bewährten Abrollkipper weiterentwickelt, sondern will für den schwereren Einsatz mit Drei- und Vier-Achs-Fahrzeugen die Latte in puncto Nutzlast, Geschwindigkeit und Bauhöhe höher gehängt haben. Mit seiner Hublast von 26 Tonnen, im Vergleich zum Vorgänger 850 Kilo weniger Gewicht und doppelter Arbeitsgeschwindigkeit soll der RS26 nicht nur der leichteste und schnellste, sondern auch der effizienteste in seinem Segment sein. Neben der Variante mit verschiebbarem Hakenausleger gibt es den RS26 auch in TS-Ausführung mit teleskopier-/ schwenkbarem Hakenausleger. Damit kann der Container flacher aufgezogen und die Hydraulik besser genutzt werden. Zusätzlich präsentiert Meiller die weiterentwickelte Funkfernsteuerung i.s.a.r.-control 3. Bisherige Bedienelemente wurden reduziert und durch ein Display samt Joystick erweitert. So soll für den Fahrer eine einfachere, praktischere Bedienung aller Funktionen seines Fahrzeugs aus sicherer Distanz und besten Sichtverhältnissen möglich werden.Präzises Schweißen per RoboterBei den Tandem-Dreiseitenkippanhängern der KA-TA-R-Baureihe von Müller Mitteltal (Freigelände Nord, 825/10) kommen präzise Schweißautomaten in Verbindung mit einer intelligenten Schraubtechnik zum Einsatz. Der verstärkte Unterfahrschutz entspricht bereits den Anforderungen von 2021. Praxisorientierung bietet auch das Heck dank seiner multifunktionalen Heckklappe.Die TII Group (Freigelände Nord, 828) wird auf der Bauma unter anderem durch das Unternehmen Scheuerle repräsentiert. Dort baut man den leichten, kompakten Tieflader EuroCompact, der laut Hersteller allerlei Kombinationsmöglichkeiten bietet und unter anderem zum Transport von Baumaschinen oder Anlagenteilen einsetzbar ist. Bei der gezeigten Variante U5 ist der Achsabstand auf 1500 Millimeter optimiert.Gewichtsreduziert und optimiertMultifunktioneller Einsatz stand auch bei der Entwicklung des neuen Dreiseiten-Tandemkippers von Fliegl (Freigelände Nord, 791/9) im Fokus. Das erstmals auch beim TSK 118 verwendete "Curved Chassis" ist patentiert und wird schon länger bei anderen Kippaufliegern von Fliegl eingesetzt. Der Nachfolger des TSK 135 wird komplett in Triptis gefertigt - seine Vorteile sind die jetzt erhöhte Bodenfreiheit bei verringerter Ladehöhe sowie die Verlegung der Verbindungsleitungen durch das Deichselrohr. Statt eines herkömmlichen Luftkessels wird ein Zentralkessel verbaut, der die notwendige Luft in Chassishohlräumen speichert.Kögels (Freigelände Nord, 928/1) Bauma-Highlight heißt Kögel Trucker Tipper (KTT). Seine Ausgangsbasis: ein nutzlast- und gewichtoptimierter Rahmen samt Muldenwanne mit cleverem Materialmix. Das ausgestellte Dreiachs-Fahrzeug mit 24 Kubikmeter Ladevolumen zeigt einen Muldenboden aus vergütetem Hardox-450-Stahl. Die Seitenwände sind aus hochverschleißfestem Fünf-Millimeter-Alublech, die Rückwand baut sieben Millimeter stark. Diese Kombination eignet sich laut Kögel optimal für Schotter oder Kies. Der KTT verfügt zusätzlich über einen optimierten Radstand für bestmögliche Lastverteilung, was Fahr- und Rangierverhalten sowie die Standfestigkeit verbessern soll. Der Kippauflieger verfügt außerdem über einen um 17 Zentimeter verlängerten Überhang der Mulde, was die Montage einer Schütte überflüssig macht. Eine nach oben schwenkende Klappverriegelung am Unterfahrschutz sowie ein optionales Kantblech am Unterfahrschutz beugen Verschmutzungen beim Abkippen vor.Automatisch fahren die Verriegelungshaken beim Abladen in den Heckabschluss, was ebenfalls Verschmutzungen und Beschädigungen verhindern soll. Die Heckklappen-Verriegelung sorgt auch dafür, dass sich beim Schließen kein Stein verklemmt und die Seitenwände mit der Rückwandklappe abschließen.Als Anfahrtshilfe an Steigungen und bei schwierigem Untergrund ist beim Kögel Trucker Tipper optional die angetriebene SAF Trak Achse verbaut. Für den Extra-Schub des Kögel Mulden-Kipper sorgen zwei hydraulische Radialkolbenmotoren, die sich in den Radnaben der angetriebenen Trailerachse befinden.Ein Dutzend Innovationen aus GochWie flexibel Kässbohrer seine Fahrzeuge für Kunden aus der Bauindustrie aufbaut, können Messebesucher am Freigelände Nord, 722/6 sehen. Gleich ein ganzes Dutzend Fahrzeuge aus fünf Produktgruppen stehen bereit. Zum sicheren, wirtschaftlichen Transport schwerer Güter ist beispielsweise der ausziehbare Schwerlast-Sattelauflieger "K.SPA M" gedacht. Er wurde als flexible Transportlösung für lange, flache und sperrige Güter entwickelt. Die Fahrzeuge der K. SPA-Baureihe bieten Gleitrampen sowie variable Positionierungskombinationen der Container.Nooteboom (Freigelände Nord, 721/10) stellt die neueste Generation seines Achslastberechnungstools "NoVAB 3.0 Cloud" vor. Damit ist die Berechnung der Gewichtsverteilung auf verschiedene Achsen schneller möglich. Der Anwender kann eine vordefinierte Last wählen oder Lastdaten eingeben. Auf Knopfdruck wird die optimale Lastposition berechnet, um Achslast-Überschreitungen zu vermeiden. Nicht unbedingt für Großbaustellen, eher passend für Entsorgungs- und Recycling stellt HKM (Freigelände Nord, 827/10) den Kombianhänger K18 vor. Dieser hat in puncto Ladungssicherung einiges zu bieten: Wie eine vierfach versetzbare, pneumatische Verriegelung für Abrollbehälter mit je zwei Haken mit 110 Millimeter Breite für den Kreuzgriffverschluss. Die versetzte Klemmung der Haken ergibt einen stärkeren und größeren Fixierungsbereich der Abrollbehälter.Für ähnliche Anwendungen stellt Hüffermann (Halle B4.336) seine Baureihe von Transportanhängern mit Kippaufbau vor. Verfügbar sind Ausführungen als Drehschemel- und Zentralachsenanhänger mit Festaufbau oder als Wechselbehälteranhänger. Für den Abbruch- und Baubereich sowie für die Schrottlogistik bieten die Wildeshausener individuell auf Kundenbedürfnisse angepasste Kippaufbauten aus hochfestem, verschleißarmem Material an.Salzburger StahlsegmentmuldeZum Stichwort Verschleißarmut passt das Fahrzeug-Quintett des österreichischen Nutzfahrzeuganbieters Schwarzmüller (Freigelände Nord, 825/2). Auch die Stahlsegmentmulde von Schwarzmüller soll mit ihrem verwindungssteifen Stahlrahmen Robustheit bei vergleichsweise geringem Eigengewicht bieten. Für mehr Kippstabilität sorgt eine Vierpunktlagerung der Kipperpresse sowie der horizontal montierte Torsionskasten samt zugehöriger Rohre.Auch hier hat man sich zur Erhöhung der Geländegängigkeit für die hydraulisch angetriebene SAF Trak-Hinterachse entschieden, Luftfederachsen, automatische Absenkung und elektronisches Bremssystem samt Stabilitätsprogramm machen den Dreiachser sicher wie zuverlässig. Wer Mähdrescher oder Aggregate von A nach B transportieren muss, sollte sich im Freigelände Nord, Stand 829, den Megamax von Hersteller Faymonville ansehen. Der teleskopierbare Tiefbett-Auflieger rollt auf luftgefederten Achsen, die mit einer hydro-mechanischen Zwangslenkung ausgestattet sind.Der abfahrbare Hals lässt sich bei Bedarf vom restlichen Fahrzeug trennen und ermöglicht dadurch ein einfaches Beladen auf eigener Achse über die Vorderseite. Die Nutzlast von 25,9 Tonnen wird von zwei gelenkten Zehn-Tonnen-Achsen und dem 18-Tonnen-Hals geschultert.Ob EM-Master für Radlader, RDT-Master für Starrrahmenmuldenkipper oder Conti CrossTrac für Lkw - Continental zeigt ein Reifenportfolio für Baustelle, Stein-, Sand- oder Kiesgrube (Halle C5.403). Mit dem neuen Beratungskonzept ContiLogger vereint der Hersteller Reifen, Hardware, Software und Daten zu einem innovativen Serviceansatz. Dazu nutzt das Technologieunternehmen verschiedene Komponenten, um Daten wie Reifendruck, -temperatur oder Fahrzeugund topografische Daten in realer Anwendung zu erfassen. Diese können durch den Continental Field Engineer ausgewertet oder kontinuierlich vom Anwender digital erfasst und so Empfehlungen für optimierte Streckenführung, Beladung oder Reifeneinsatz gegeben werden. Nutzer können erkennen, ob ein Reifen überbeansprucht wird, aber auch Betriebsabläufe so anpassen, dass die Gesamtproduktivität steigt.Intelligent aufgewertete HardwareDer Fokus am Messestand von SAF-Holland (Freigelände Nord, 822/2) liegt auf der hydraulisch angetriebenen Achse "Intra CD Trak": Ihr integrierter Zusatzantrieb bringt benötigte Leistung auf Knopfdruck direkt in den Trailer. Auf der Messe zeigt ein Live-Demonstrator, wie Fahrzeuge damit am Berg besser anfahren, auf schwierigem Untergrund wendig bleiben und sich auch auf losem Untergrund sicher bewegen. Die zusätzliche Leistung der hydraulisch angetriebenen Achse kommt in erster Linie Sattelkippern und Fahrzeugen zugute, die onroad und offroad auf Baustellen und Deponien unterwegs sind. Das System ist für Trailer im Neun-Tonnen-Standard-Bereich optimiert. Seit Mitte 2018 stellt SAF-Holland die Achse in Serie her.Getriebehersteller Allison Transmission (Halle A3.320) bietet ein interaktives Augmented-Reality-Erlebnis: Messebesucher können das Vollautomatikgetriebe der Off-Highway-Serie um 360 Grad drehen und einen Blick ins Innere werfen. Laut Hersteller verleiht die permanente Kraftübertragung auf die Räder offroad mehr Flexibilität und optimiert Kriecheigenschaften auf weichen Böden. Baumaschinen sollen an Steigungen leichter kontrollierbar sein.Allison-Vollautomatikgetriebe (Halle A3.320) sind mit Fuel-Sense-Software ausgestattet, um so Kraftstoffverbrauch und Leistung an flottenspezifische Bedürfnisse anzupassen.Um Lasten auf der Baustelle punktgenau und zielgerichtet auf- oder abzuladen, bringen auch die Kranhersteller Neuheiten mit zur Bauma.So hat der niederländische Hersteller und Jubilar Hyva (Halle B4, 348) seine Palette um eine neue, mittlere Kranreihe von 9-25 tm erweitert, mit der das nun 40-jährige Unternehmen ihr Segment von 1 bis 165 tm abdeckt. Der neue Großkran HC661 kann mit 60 tm und 66 tm geliefert werden - Features sind Endlosschwenkwerk, doppelte Kniehebel, ein neues Abstützsystem, Funkfernsteuerung und optional eine Jib-Lösung. Zu den Highlights gehört auch das Auto-Stabilisierungs-System. Es ermittelt die Neigung der Kransäule und unterstützt den Bediener bei der richtigen Abstützung des Fahrzeuges. Neu ist auch das Warnsystem Active Awareness Radio (AAR), welches Warnvibrationen an den Hebeln der Funkfernsteuerung auslöst, um etwa vor Überlast zu warnen.Mit dem Motto "Bereits mit der Zukunft verbunden" hat der österreichische Kranspezialist Palfinger (Freigelände Nord, 826/9) seine Neuheiten beschrieben. Von den Telematik-Lösungen Palfinger Connected zur Optimierung der Kranauslastung (Fleet und Operator Monitor) über Steuerungs- und Assistenzsysteme für Hubarbeitsbühnen und Krane bis hin zum Augmented Reality Support durch Smart Eye, über das sich Service-Techniker weltweit mit der Zentrale verbinden können, reicht das Portfolio.Neben zehn neuen TEC-Modellen der 25-bis 37-Metertonnen-Klasse, die alle Ausstattungsmerkmale eines Palfinger-Großkranes bieten, werden elektrische Lösungen sowie der Prototyp PK 58.002 TEC 7 präsentiert.Andere Denkanstöße liefert der dänische Kranbauer HMF. Der 7020K-RCS, auf dem Freigelände Nord, 930/5 ausgestellt, verfügt laut Hersteller über ein optimiertes Auslegersystem: Es soll auf dem Lkw-Fahrgestell extrem wenig Platz benötigen, aber trotzdem eine hohe Kranreichweite ermöglichen.Robust und langlebigDie ECO Disc TS 2 von BPW (Freigelände Nord, 827/9) soll nahtlos an den bewährten Vorgänger anknüpfen. Dank einer multifunktionellen Nachstelleinheit ist die Bremse, deren Scheiben sich ohne Satteldemontage wechseln lassen, leichter und kompakter geworden. Präsentiert wird auch das neue, konfigurierbare Trailerfahrwerk ECO Air, mit dem die wartungsfreundliche, geklemmte Einbindung der Luftfederung auf einem runden Achskörper verwirklicht wurde. gvoTelegrammElektrisch statt KurbelnFür mehr Komfort und Sicherheit soll die elektrische Stützwinde Modul E-Drive von Jost sorgen. Auf- und Absatteln des Aufliegers wird dadurch vereinfacht, kraftaufwendiges Handkurbeln entfällt. Gerade bei eingeschränkter Zugänglichkeit ist die Stützwinde Modul E-Drive nützlich und besonders geeignet bei häufigen Trailerwechseln. Bedient wird sie per Knopfdruck, der Stützwindenantrieb schaltet sich bei Bodenkontakt oder bei komplett eingefahrenen Stützwinden automatisch ab. Höhenunterschiede zwischen Trailer und Zugmaschine lassen sich per Fahrzeug-Luftfederung oder auch durch manuelles Kurbeln im Lastgang ausgleichen. Die neue Stützwinde kann bei Außentemperaturen von bis zu -20 °C betrieben werden. gvoFahrerentlastung durch ÜberblickDie zweite Generation des Surround-View-Systems ProViu 360 von Continental (Halle C5.403) liefert nun Bilder in HD-Auflösung. Unfälle und Zwischenfälle sollen sich so vermeiden lassen. In Bau- und Bergbaufahrzeugen entlastet das System den Fahrer: Es zeigt ihm alle wichtigen Daten übersichtlich auf einem Display an - dank vier Megapixel-Kamera und weiterentwickeltem Steuergerät. Das Kamerasystem kann auf das jeweilige Anwendungsgebiet angepasst werden und bei verschiedenen Tätigkeiten unterstützen. Zusätzliche Sensor-Informationen vom Fahrzeug können mit Kamerabildern kombiniert, eigene Videoinformationen ausgewertet werden. Das System kann entsprechend den Kundenbedürfnissen angepasst werden. Der Produktionsstart ist für 2020 geplant. gvo

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