Wien. Die Binnenschifffahrt auf der Donau ist effizient und hat eine Zukunft, weil sie einen wichtigen Beitrag zu Dekarbonisierung leistet. Das betonte Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer kürzlich bei den „Danube Business Talks 2018“ in Wien. Inhaltlich ging es darum, die Donau einmal mehr als „Super Highway“ für den Güterverkehr in den Mittelpunkt zu rücken.
Für Hofer nimmt Österreich eine Vorreiterrolle in Sachen Donauinstandhaltung und Kooperation mit den Anrainerstaaten ein. Auf dem mehr als 2.500 Kilometer langen Fluss wurden im Vorjahr mehr als 40 Millionen Tonnen Güter transportiert, in Österreich waren es knapp unter 10 Millionen Tonnen.
So harmonisch schwimmt die Fracht auf der Donau allerdings nicht, wie Désirée Oen, politische Koordinatorin für den Rhein-Donau-Korridor bei der EU-Kommission feststellte. Was es brauche, sei eine sichere Verfügbarkeit der Donau – sprich sichere Instandhaltung und Abladetiefen, um die Schiffe durch alle Länder besonders in Osteuropa ohne Probleme navigieren zu können. In den östlichen Donauländern fehlt es oft am notwendigen Geld, um die Fahrrinne professionell für die Schiffe in Stand zu halten. (mf/ag)