Wien. Österreichs Frachtführer bringen die Meldungen über illegale Gewerbeausübung in ihrer Branche auf die Palme. „In jüngster Zeit nehmen Informationen bezüglich illegaler Geschäfte im Transportgewerbe zwischen Bodensee und Neusiedlersee überhand“, schildert Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), die derzeitige Situation unter Österreichs Transporteuren. Beobachtet werden die schwarzen Schafe von den Mitgliedsunternehmen des Fachverbandes.
Es sei augenscheinlich, dass die Kontrollorgane tatenlos zusehen, wie in- und ausländische Akteure agierten. Durch die unzureichenden Gesetze seien auch den zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden die Hände für eine effektive Pfusch-Bekämpfung gebunden, reklamiert die WKO. Selbst Anzeigen, dokumentierte Beweise und Sachverhalte würden nicht helfen, „denn das zuständige Verkehrsministerium verabsäumt seit Jahren, die notwendigen gesetzlichen Änderungen etwa im Güterbeförderungsgesetz vorzunehmen“, kritisiert der Fachverband der österreichischen Frachtführer.
Daher fordert er die Ministerialbürokratie auf, rasch zu handeln. Vor allem in der KEP-Branche werden schwarze Schafen aus Osteuropa häufig gesehen, die um einiges billiger ihre Dienste in Österreich anbieten als es ihre Mitbewerber vor Ort können. (mf/ag)