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Österreich: Startschuss für neues LKW-Mautsystem

02.01.2015 11:45 Uhr
Österreich: Startschuss für neues LKW-Mautsystem
Asfinag-CEO Klaus Schierhackl geht davon aus, dass Österreich bei der LKW-Maut auch langfristig auf die Mikrowellen-Technik setzt
© Foto: Asfinag

Wie es derzeit aussieht, will die Asfinag auch ab 2019 wieder auf die bestehende Mikrowellentechnik setzen und nicht auf GPS umstellen.

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Wien. Ende 2018 laufen in Österreich die Verträge der Asfinag für die LKW-Maut mit Technologielieferant KapschTrafficCom und IT-Partner Raiffeisen Informatik aus, womit am 1. Januar 2019 eine neues Mautsystem stehen muss. Wie es derzeit aussieht, will Asfinag auch ab 2019 wieder auf die bestehende Mikrowellentechnik setzen und nicht auf GPS umstellen. Die Systementscheidung hänge letztlich aber von den Bundesländern ab, sagt Asfinag-CEO Klaus Schierhackl.

Eine Umstellung auf GPS wäre mit erheblich höheren Kosten und einem höheren Aufwand verbunden, es müssten dann unter anderem alle „Go-Boxen”, die in den LKW zur Mauterfassung dienen, ausgetauscht werden. Werde das Mikrowellensystem beibehalten, rechnet Schierhackl mit Implementierungskosten von rund 100 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Einführung des LKW-Mautsystems in Österreich im Jahr 2004 war zwar kostspielig, die jährlichen Betriebskosten haben sich in den vergangenen Jahren aber deutlich reduziert.

Sollten die Bundesländer für eine flächendeckende LKW-Maut eintreten und Fahrten auf Landesstraßen bemauten wollen, dann könnte auch auf den Autobahnen und Schnellstraßen GPS kommen. Sollte sich aber nur ein Bundesland dazu entschließen, wäre es besser, wenn auf dem hochrangigen Bundesnetz die Mikrowellentechnik bliebe, so Schierhackl. Mit den dann für das Bundesland nötigen GPS-Boxen in den LKW können auch Mikrowellen empfangen werden, sie würden dann auch auf der Autobahn funktionieren.

Faktist, dass rund 60 Prozent der LJW auf den österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen mit ausländischen Kennzeichen unterwegs sind und die klassischen Transitrouten nutzen. „Die fahren so gut wie nie auf der Landstraße”, betont der Asfinag-Chef. (mf)

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