Wien. Die österreichischen Kurier-, Express und Paketdienste haben die Wirtschaftskrise gut überstanden. Nach minus zwei Prozent Umsatz und Menge im vergangenen Jahr berichten die Manager von DPD, TNT und GO! Express von steigender Nachfrage. Im Durchschnitt waren es plus sechs Prozent in der ersten Jahreshälfte. Der österreichische Zentralverband Spedition & Logistik (ZV) berichtet von einer raschen Aufwärtsentwicklung. Die privaten österreichischen KEP-Dienste transportieren rund 90 Millionen Pakete pro Jahr. Die staatliche Post bringt es auf 40 Millionen.
Die im ZV organisierten KEP-Anbieter verstehen sich als innovativster Zweig der Speditionsbranche. Etwa seien Flexibilität und elektronische Kundeninformation auf einem Spitzenniveau, stellt ZV-Vizepräsident Alexander Friesz fest. Derzeit wird intensiv über den Einsatz von RFID-Tags nachgedacht. Diese bieten zwar logistische Vorteile, seien aber derzeit nicht finanzierbar. "Die Gewinne pro Sendung liegen im Cent-Bereich", meint Georg Karoh, Geschäftsführer von DPD Austria. Deshalb müsse man ganz genau kalkulieren. (rv)