Wien. Die Republik Österreich hat im Jahr 2014 den Kombi- und Einzelwagenladungsverkehr mit 99 Millionen Euro gefördert. Summen für das Jahr 2015 liegen noch nicht vor. Seit 2013 werden in Österreich der Intermodal-Verkehr Schiene-Straße und der Einzelwagenverkehr auf der Schiene EU-konform staatlich subventioniert. Die Rail Cargo Group, ein Teilkonzern der ÖBB, bekam im Jahr 2014 insgesamt 81 Millionen Euro, wovon 48 Millionen auf den Einzelwagenverkehr und 33 Millionen Euro auf den Kombi-Verkehr entfielen. Die Privatbahnen kamen auf 18 Millionen Euro Gesamtförderung, wovon 202.000 Euro auf den Einzelwagenverkehr und 18 Millionen Euro auf den Kombi-Verkehr entfielen.
Das geht aus dem gemeinwirtschaftlichen Leistungsbericht des Verkehrsministeriums hervor, der vergangene Woche im Wiener Parlament zur Kenntnis genommen wurde. Mit dem Geld bekommen die Bahnen einen „Ausgleich für die hohen Produktionskosten, die die Nutzung der Schieneninfrastruktur abseits der großen Verschubknotenbahnhöfe verursacht”, heißt es zur Erklärung zum staatlichen Zuschuss. Damit sollen die evidenten Wettbewerbsnachteile der Schiene gegenüber dem Lkw verringert und „ein gewisses Schienenverkehrsangebot im Einzelwagenverkehr in der Fläche gewährleistet werden”, heißt es weiter.
Im Einzelwagenverkehr innerhalb Österreichs gibt es eine Förderung von 1,22 Cent pro Nettotonnenkilometer und grenzüberschreitenden Verkehr von 0,56 Cent pro Nettotonnenkilometer. (mf)