Wien. Die Rail Cargo Group (RCG), Güterkonzern der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verspricht der verladenden Wirtschaft, weiterhin – im Gegensatz zu vielen anderen staatlichen Bahngesellschaften in Europa – im Bahngüterverkehr in der Fläche präsent zu bleiben und den produktionstechnisch aufwendigen Einzelwagenverkehr am Leben zu erhalten. Die RCG könne auf den Flächenverkehr nicht verzichten, weil von dort wichtige Volumina für die Auslastung der Züge auf dem Primärnetz, sprich auf den Hauptachsen der ÖBB kommen und weil Flächenpräsenz auch Standortsicherung und Erfüllung eines gemeinwirtschaftlichen Leistungsauftrags bedeutet.
Die Republik hat im Jahr 2015 (Zahlen 2016 liegen noch nicht vor) allein an die RCG 48 Millionen Euro zur kostenseitigen Stützung des Einzelwagenverkehrs überwiesen und so dazu beigetragen, dass die RCG zu 617 Anschlussbahnen in ganz Österreich Güterverkehre anbietet. Mehr als 1,2 Millionen Einzelwagen wurden im Vorjahr abfertigt, 12 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Tendenz ist laut RCG weiter steigend. Für Ferdinand Schmidt, Mitglied im Vorstand der RCG ist klar: „Ohne Einzelwagenverkehr würde die RCG nicht funktionieren“. (mf)