Wien. Die Österreichischen Bundesbahnen forcieren den Ausbau des Intermodal-Verkehrs Schiene und Straße und setzen dabei auf das Mobiler-Transportsystem. Dabei handelt es sich um einen Lkw, der mit einer hydraulischen Hub- und Verschubeinrichtung für Container ausgestattet ist, um den darauf befindlichen Container innerhalb wenigen Minuten vom Lkw auf einen Waggon und umgekehrt umzuschlagen.
Test in der Abfallentsorgung
Dazu haben die ÖBB gemeinsam mit dem Fritsch, Chiari & Partner und dem Abfallentsorgungsunternehmen Stipits im Burgenland ein Pilotprojekt gestartet, um das Mobiler-System für den Entsorgungsbereich zu testen. Die Container werden bei Spipits mit Kartonagen und Altpapier beladen Der Mobiler-Lkw bringt sie anschließend zum Bahnhof Oberwart, setzt sie dort auf Waggons, die von dort die Reise zu einem Entsorgungsbetrieb antreten.
Bewährt sich das System in der Praxis will man künftig Unternehmen, die über keinen eigenen Bahnanschluss verfügen zum Umstieg auf die Schiene animieren und argumentiert diesen mit kosten- und operativen Vorteilen, wenn Straße und Schiene miteinander kombiniert werden. Für den Mobiler-Einsatz braucht es bahnseitig lediglich ein Ladegleis und eine Ladestraße, wo der Mobiler-Lkw die Container umsetzen kann. (mf)