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Oberelbe-Binnenhäfen mit Zuwachs

24.01.2018 15:20 Uhr
Hafen Riesa
Die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO) – hier der Hafen Riesa – setzen auf Intermodalität und logistische Dienstleistungen
© Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/picture-alliance

Der Verbund der Binnenhäfen an der Oberelbe konnte seinen Güterumschlag trotz Niedrigwassers leicht steigern – daran hat die Schifffahrt jedoch den geringsten Anteil.

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Riesa. Mehr Umsatz, mehr Umschlag: Die Oberelbe-Binnenhäfen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Tschechien verzeichnen auch für das vergangene Jahr einen Geschäftszuwachs trotz Niedrigwassers. Mit einem Umsatzvolumen von rund 21,1 Millionen Euro verbuchten sie ihr wirtschaftlich bisher bestes Jahr. „Es ist besser gelaufen als gedacht“, sagte der Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO), Heiko Loroff, am Mittwoch im Hafen Riesa. Die Steigerung beträgt gut fünf Prozent gegenüber 2016. Dafür verantwortlich sind vor allem der Container- und Schwergutbereich.

Mit 2,66 Millionen Tonnen konnte auch der Güterumschlag in Torgau, Dresden, Riesa, Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) und Mühlberg (Brandenburg) sowie Decin und Lovosice (Tschechien) leicht um ein Prozent gesteigert werden. Mit einem Plus von 13 Prozent erzielte dabei Riesa ein Rekordergebnis und profitierte laut Loroff vor allem von logistischen Angeboten für Unternehmen und Kunden im Containerservice – von der Reinigung und Reparatur bis zu Spezialeinbauten.

Häfen bauen auf Trimodalität

Die Hafengruppe entwickele sich immer mehr zum Knotenpunkt für logistische Dienstleistungen – zu Wasser, auf Straße und Schiene, erklärte der Geschäftsführer. Auch Dresden, Roßlau und Lovosice seien als Dienstleistungsstandorte etabliert, Dresden konnte zum Zentrum für Schwergutumschlag in der Region ausgebaut werden. Für 2017 stehen 118 Großverladungen mit einem Gesamtgewicht von 10.500 Tonnen zu Buche – dem Doppelten der Vorjahresmenge, wie Loroff erklärte.

Während der Güterumschlag per Eisenbahn um zwölf Prozent auf fast 836.400 Tonnen stieg, ging er per Schiff um 17 Prozent auf knapp 195.000 zurück, bedingt durch Niedrigwasser. Das Konzept der Trimodalität aus Schiene, Straße und Fluss zahlt sich aus, um Güter ans Ziel zu bringen, wie Loroff sagte. Mit rund 1,6 Millionen Tonnen erfolgte die Hälfte des Güterumschlags per Lkw und nur sieben Prozent per Schiff. Rund 8,5 Millionen Euro investierte die SBO in die Infrastruktur. (dpa)

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