-- Anzeige --

NRW-Arbeitsminister warnt vor Last-Minute-Bestellungen für Heiligabend

20.12.2018 11:06 Uhr
Karl-Josef Laumann
NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann will Verbraucher sensibilisieren, beim Online-Shopping auch an die Arbeitsbedingungen der Paketzusteller zu denken
© Foto: Britta Pedersen/dpa/picture-alliance

Weihnachtsheschenke besser nicht auf den letzten Drücker im Internet bestellen, empfiehlt Karl-Josef Laumann. Hintergrund des Appells ist die Debatte um die Arbeitsbedingungen bei Paketdiensten.

-- Anzeige --

Düsseldorf. Im Internet bestellte Last-Minute-Geschenke für Heiligabend sind aus Sicht von Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) eine schlechte Idee. Da solle man besser drauf verzichten, schließlich sei für solche Geschenke auch ein „Last-Minute-Fahrer“ nötig, erklärte Laumann am Mittwoch in Düsseldorf und appellierte an die Bürger: „Bestellen Sie so wenig wie möglich auf den allerletzten Drücker.“ Wenn man doch noch kurz vor knapp ein Geschenk brauche, sollte man lieber in Geschäfte vor Ort gehen. Hintergrund des Appells ist die Debatte um die Arbeitsbedingungen bei Paketdiensten.

Landesweite Kontrollaktion bei Paketdienstleistern vor Weihnachten

Im Rahmen der Arbeitsschutzaktion „Fairer Versandhandel“ wurden in NRW zuletzt 15 Versandzentren kontrolliert. Dabei wurden Verstöße gegen die Vorschriften zur Arbeitszeitaufzeichnung, aber auch Sicherheitsmängel festgestellt. Teilweise waren Fluchtwege versperrt. Der harte Wettbewerb in der KEP-Branche dürfe nicht auf dem Rücken der Zusteller ausgetragen werden, sagte Laumann. „Darum haben wir den Arbeitsschutz dann kontrollieren lassen, wenn es weh tut – in der heißen Zeit der Branche vor Weihnachten.“

Die Kontrolleure stellten laut dem NRW-Arbeitsminister aber auch ein Bemühen verschiedener Firmen fest, die Arbeitsschutzgesetze besser als bisher zu beachten. Auch die Vorgabe, dass Sonntagsarbeit kein Mittel zur Umsatzsteigerung ist, wurde akzeptiert. Dort wo Mängel festgestellt wurden, schließen sich derzeit zum Teil weitere Kontrollen bei den Subunternehmen an. Die Auswertung von Unterlagen und die statistische Auswertung laufen ebenfalls noch. Gesamtergebnisse werden für Anfang Januar erwartet. Bei gravierenden Fällen drohen den betroffenen Unternehmen Bußgelder. (dpa/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#KEP

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


Erwin Tischler

20.12.2018 - 19:29 Uhr

Sehr geehrter Herr Laumann, Ihre Aussage ist mir nicht präzise genug. Als Autohaus-Mitarbeiter haben wir immer bis 24.12. / 12.00 Uhr gearbeitet. Wenn die Paketdienste das auch so tun, ist das doch in Ordnung. Bis wann dürfen sie denn Ihrer Meinung nach ausliefern? Bis 14.00 Uhr, bis 16.00 Uhr, bis 18.00 Uhr? Ich würde mal sagen, ab 16.00 Uhr würde es auch für mich kritisch!


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.