Paris. Die in Lyon ansässige private französische Spedition Norbert Dentressangle konnte im letzten Jahr den Nettogewinn nur leicht um 0,6 Prozent auf 70,1 Millionen Euro erhöhen. Wie Vorstand Hervé Montjotin bei der Vorstellung der Jahresergebnisse 2013 gegenüber der Pariser Les Echos erklärte, will die Gruppe deshalb ihren bislang so gut wie ausschließlich auf den EU-Bereich begrenzten Aktionsradius über diesen hinaus erweitern, um sich stärker in den globalisierten Handelsaustausch einzubinden. Bis 2017 soll hierfür eine entsprechend ausgerichtete Firma hinzugekauft werden, wofür sich die Gruppe finanziell gut gerüstet sieht. Der Jahresumsatz 2013 wies einen Zuwachs um 3,9 Prozent auf 4,032 Milliarden Euro aus.
Die Transportsparte verzeichnete einen Umsatzrückgang um 1,2 Prozent auf 2,014 Milliarden Euro wobei im vierten Quartal wieder ein Wachstum verzeichnet wurde. Das Logistikgeschäft wuchs um 9,4 Prozent auf 1,950 Milliarden Euro. Das Speditionsgeschäft (Freight Forwarding) wuchs im Umsatz um 1,3 Prozent auf 14 Millionen Euro.
Der operative Gewinn EBITA entsprach mit 142 Millionen Euro dem des Vorjahres und erfüllte laut Finanzmitteilung des Unternehmens die Erwartungen. Die Nettoverschuldung habe um 33 Millionen verringert werden können und lag Ende des Jahres bei 456 Millionen Euro.
Im Transportsektor verringerte sich das operative Ergebnis von 60,4 auf 53 Millionen Euro, die Marge ging von 3,1 auf 2,7 Prozent zurück, wobei die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen sehr unterschiedlich verlief, wie die Gruppe hervorhebt. Während die Beförderung von Einzelpaletten in allen Ländern positiv war, mussten vor allem in Frankreich konjunkturbedingt Einbußen im Transport von Komplettladungen hingenommen werden.
Mit Logistik erzielte die Gruppe im vergangenen Jahr einen operativen Gewinn von 87,4 Millionen Euro gegenüber 77,9 Millionen im Vorjahr. Die operative Marge verbesserte sich hier von 4,4 auf 4,5 Prozent. Mit Ausnahme der im belgischen Antwerpen in Sanierung befindlichen Tochter Nova Natie sei die Rentabilität in den übrigen EU-Ländern so solide, dass man jetzt auch zukunftsträchtige Wachstumsaktivitäten außerhalb Europas angehen könne, heißt es in der Finanzmitteilung weiter. (jb)