Im Anschluss an die jüngsten Nachtverhandlungen mit Transportminister Jean-Claude Gayssot hatte der tonangebende Spediteurverband FNTR seine Mitglieder aufgerufen, die seit Montag errichteten Straßensperren aufzuheben und die Blockaden von Raffinerien sowie Treibstofflagern zu beenden. Der zweite Verband, Unostra, hat dagegen seine Mitglieder aufgerufen, die Blockadeaktionen fortzusetzen. Zur Stunde hat sich die Lage noch nicht entspannt. Betroffen von den Blockade- und Bummelstreikaktionen verschiedenster Berufsgruppen sind derzeit vor allem der Eurotunnel, der Flughafen von Nizza, sowie der Straßenverkehr in Brest und Cherbourg, Cahors, Briancon, Montauban, Toulouse, Angouleme, Saint-Quentin (Aisne) und Reims sowie längs der Rhone-Ufer bei Lyon. Der KEP-Anbieter Chronopost (La Poste) musste die Auslieferungen in insgesamt 29 Departements einstellen.
Noch keine Entwarnung für Frankreich
Verbände sind untereinander nicht mehr einig.