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Niedrigpreise: Vida will Versender in die Pflicht nehmen

15.09.2020 14:05 Uhr
Inntalautobahn
Macht sich für österreichische Frächter stark: die Gewerkschaft Vida
© Foto: Roland Mühlanger/picturedesk.com/picture-alliance

Die österreichische Gewerkschaft Vida fordert einen Stopp von Lohn- und Preisdumping im Straßengüterverkehr und will auch Verlader künftig in die Haftung nehmen.

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Wien. Die österreichische Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft Vida verlangt die Einführung einer Versender-Haftung, um faire Transportpreise zu garantieren. „Es kann nicht sein, dass Versender derartigen Druck auf Transporteure und Fahrer ausüben können, sodass sich diese in die Rechtslosigkeit treiben lassen müssen und dies zu Lohn- und Sozialdumping führt“, sagt Karl Delfs, Vida-Bundessekretär für den Fachbereich Straße.

Einführung einer Bundesagentur gefordert

Versender von Waren, etwa Onlinehändler, sollen in Zukunft auch mit in die Verantwortung gezogen werden können, wenn in der Lieferkette nicht alle Gesetze eingehalten werden. Vida-Bundessekretär Delfs fordert die Schaffung einer Bundesagentur für Güterverkehrskontrollen auf der Straße, in der alle Kontrollaktivitäten und Behörden gebündelt werden.

Die Gewerkschaft unterstützt die Forderung der Transporteure im Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), wonach jede Dienstleistung unter dem Aspekt des Klimaschutzes auch einen dementsprechenden Preis für Kunden und Kundinnen haben müsse. Dieser sei mittels eines Preisdumpinggesetzes im Straßengüterverkehr zu kontrollieren. (ms)

 

 

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