Neues Jahr, neue Schulung

Doch was ist das genau und warum sind Spediteure überhaupt davon betroffen? Die Unterweisungspflicht ist in Deutschland bereichsübergreifend geregelt und in Paragraf 12 des Arbeitsschutzgesetzes definiert. So haben alle Arbeitgeber, gleich welcher Branche, die Pflicht, ihre "Beschäftigten über Sicherheit ... ausreichend und angemessen zu unterweisen." Außerdem müssen die Erläuterungen auf den Arbeitsplatz zugeschnitten sein. Diese schwer zu deutende Formulierung wird glücklicherweise in den Vorschriften der DGUV (Deutsche gesetzliche Unfallversicherung) genauer erläutert. Hier heißt es: "Die Unterweisung muss erforderlichenfalls wiederholt werden, mindestens aber einmal jährlich erfolgen; sie muss dokumentiert werden". Wer sich nicht daran hält, dem drohen bei Kontrollen entsprechende Bußgelder und im Schadensfall sogar die Zahlungsverweigerung der DGUV. Auch die Höhe der Bußgelder kann sich, je nach Vergehen und Umstand, gewaschen haben und richtet sich nach der bereits vielfach erwähnten Todsündenliste. Hier ist also Vorsicht anstelle von Nachsicht geboten! Zusatzregel für Logistiker Doch nur mit Sicherheitsunterweisungen ist es leider nicht getan, zumindest nicht für die Speditionsbranche. Denn Artikel 33 der EU-Verordnung 165/2014 besagt zusätzlich, dass nicht nur Sicherheitsthemen unterwiesen werden müssen, sondern bezieht sich außerdem ausdrücklich auf das digitale Kontrollgerät: "Das Verkehrsunternehmen hat verantwortlich dafür zu sorgen, dass seine Fahrer hinsichtlich des ordnungsgemäßen Funktionierens des Fahrtenschreibers angemessen geschult und unterwiesen werden". Die Schulung der korrekten Bedienung des Fahrtenschreibers wird also verlangt, und zwar unabhängig von der Geräteversion. Fahrer, die Lkw mit unterschiedlichen Tachoversionen verwenden, müssen demnach in allen Versionen unterwiesen werden. Umsetzung leicht gemacht Um die beiden Themen Sicherheit/Arbeitsschutz sowie digitales Kontrollgerät abzudecken, sollten Unternehmer also jährlich schulen. Wie solche Schulungen auszusehen haben, schreiben weder der Gesetzgeber noch die DGUV konkret vor. Dies bleibt also den Unternehmern selbst überlassen, solange die Schulung ordnungsgemäß dokumentiert wird. Präsenzoder Einzelschulungen sind allseits bekannt und waren wahrscheinlich auch in den letzten Jahren für viele Unternehmer das Mittel der Wahl. Doch wie sieht es mit der digitalen Form aus? Digital unterweisen Digitale Schulungen bieten vor allem zwei große Vorteile gegenüber Präsenzveranstaltungen: Zeit und Kosten werden gespart. Beginnen wir mit dem Faktor Zeit: Präsenzschulungen für mehrere Teilnehmer sind oft sehr ausführlich. Meist erstrecken sich solche Schulungen über einen ganzen Tag, der Anreiseaufwand für Trainer oder Teilnehmer soll sich schließlich auch lohnen. Digitales Lernen kann überall und jederzeit stattfinden, und meist sogar unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. So lassen sich Wartezeiten geschickt überbrücken und weniger Zeit geht verloren. Außerdem bieten interaktive E-Learnings oder Online-Unterweisungen - wie das Angebot der VerkehrsRundschau auf www.verkehrsrundschau-plus.de - meist die Möglichkeit, im eigenen Tempo zu lernen. Die Kosten von digitalen Schulungen sind ebenfalls deutlich geringer als bei Präsenzveranstaltungen. Einen Trainer für einen ganzen Tag zu bestellen kostet meist mehrere 100 Euro, wohingegen ausgewählte E-Learnings zu relevanten Fahrerthemen im zweistelligen Eurobereich angesiedelt sind. Nicht zu unterschätzen sind außerdem die Faktoren Organisation und Dienstausfall. Fahrer, die einen ganzen Arbeitstag opfern, um an einer Präsenzveranstaltung teilzunehmen, können im Dienstplan nicht berücksichtigt werden. Und auch der Aufwand, alle Fahrer zeitgleich am Hof einzubestellen, ohne Leerkilometer in Kauf zu nehmen, ist nicht unerheblich. Für alle VerkehrsRundschau Abonnenten kostenfrei www.verkehrsrundschau-plus.de Unterweisungen Liste der Möglichkeiten- Präsenzschulung der ganzen Belegschaft auf dem Betriebshof mit externem Trainer oder fachkundigem Kollegen aus den eigenen Reihen- Präsenzschulung bei einer Fahrschule oder einem Schulungsunternehmen- Einzelschulung durch einen fachkundigen Kollegen direkt am Gerät/Fahrzeug- Digitale Schulung ha Profitipp Digitales SchulenIm Profiportal VerkehrsRundschau plus, der kostenfreien Plattform für Abonnenten, bietet die VerkehrsRundschau eine Vielzahl an E-Learnings an. In etwa einstündigen, interaktiven Schulungen können Fahrer sich zu den Themen Lenk- und Ruhezeiten, Digitacho, Unfallverhütung, Ladungssicherung, Wechselbrücken, Diebstahl und Kriminalität sowie Gefahrgut selbstständig fortbilden. Alle Kurse schließen mit einem Abschlusstest und einem Zertifikat ab, das als Dokumentation für den Schulungsnachweis dient und ausgedruckt oder digital archiviert werden kann.Probieren Sie es doch aus und registrieren Sie sich kostenfrei:www.verkehrsrundschau-plus.de ha

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