Brennersee. Die ÖBB Infrastruktur AG hat am RoLa-Terminal Brennersee ein neues Gebäude in Betrieb genommen, wo nunmehr unter geräumigeren Verhältnissen täglich 450 Lkw zwischen Straße und Schiene abgefertigt werden können. 1,4 Millionen Euro wurden investiert und damit das bisherige Provisorium in Containerform durch den Neubau abgelöst. Brennersee ist eines der Terminals der von der Rail Cargo Group betriebenen Rollenden Landstraßen von Wörgl nach Trento in Südtirol und Brennersee.
Im Jahr 1989 wurden erstmals Lkw durch Tirol von der Straße auf die Schiene verlagert und seither steigt das Lkw-Aufkommen auf den RoLa-Zügen kontinuierlich. Von Januar bis Ende Juli wird mit einer Verlagerung von 93.000 Lkw von der Straße auf die Schiene gerechnet, im gleichen Zeitraum des Jahres zuvor waren es 87.000 Lkw.
„Es ist für uns als ÖBB sehr erfreulich, dass die RoLa zwischen Brennersee und Wörgl von den international tätigen Speditionen und Frächtern gut angenommen wird“, zeigt sich Andreas Fuchs, Leiter Terminal Service Austria bei der ÖBB Infrastruktur AG, über die Entwicklung zufrieden. Aktuell verkehren auf der Brennerachse täglich zwischen 28 und 30 RoLa-Züge mit einer Auslastung von 85 Prozent. Ein RoLa-Zug besteht in der Regel aus 18 bis 21 Niederflurwagen, die Lkw-Fahrer reisen im gleichen Zug in einem separaten Mannschaftswaggon mit. Traktioniert werden die Züge von Rail Cargo Austria, der Produktionsabteilung innerhalb der Rail Cargo Group. (mf)