Rom. Michele Mario Elia wird der Nachfolger von Mauro Moretti als Geschäftsführer der italienischen Staatsbahnen (FS). Elia war seit 2006 Geschäftsführer der FS-Tochter RFI (Rete Ferroviaria Italiana), das Unternehmen, das das italienische Schienennetz betreibt. Auch auf diesem Posten war er seiner Zeit Nachfolger von Moretti.
Elia (Jahrgang 1946) hat einen Universitätsabschluss als Ingenieur der Elektrotechnik und ist 1975 in das Unternehmen der Staatsbahnen eingetreten, wo er zunächst als Inspektor der elektrischen Anlagen begann. Neben seiner Karriere innerhalb der Staatsbahnen war Elia auch in internationalen Organisationen und Gremien tätig.
Elia hat nach dem Bekanntwerden seiner Ernennung sofort deutlich gemacht, dass er am Geschäftsplan 2014 - 2017, vorgelegt von seinem Vorgänger Moretti, festhalten will. Dies sei ein „Muss“, so Elia. Elia gilt als Wunschkandidat von Moretti, beide haben es in der Vergangenheit als einen Eckstein der Unternehmenspolitik angesehen, das Schienennetz in der FS-Gruppe zu behalten.
Transportminister Maurizio Lupi habe sich lange gegen die Ernennung Elias gewehrt, wie berichtet wurde. Er hätte eine Persönlichkeit, die von außen kommt, bevorzugt, wie beispielsweise den gegenwärtigen Chef der Autobahnbehörde Pietro Ciucci. Ausschlaggebend für die Ernennung sei schließlich das Wort von Ministerpräsident Matteo Renzi gewesen, der dem wochenlangen Tauziehen um die Ernennung ein Ende setzte. (rp)