Rom. Das Studienzentrum der italienischen Dienstleister-Organisation, Confcommercio hat ausgerechnet, dass die Ineffizienz bei Transport und Infrastrukturen Italien in den letzten zwölf Jahren 24 Milliarden Euro gekostet hat. Diese Studie wurde kürzlich während eines Kongresses von Confcommercio vorgestellt, der zum Thema hatte: „Die Zukunft transportieren“.
Pro Jahr, so Confcommercio, seien dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwei Milliarden Euro „verloren“ gegangen. Die Wirtschaftskrise, die in Italien seit 2008 anhält, habe durch fehlende Investitionen im Transportwesen und den Infrastrukturen, das BIP noch zusätzlich verringert. So werde erwartet, das dass gesamte BIP 2015 noch immer 7,3 Prozent unter dem Niveau von 2007 liege, das Aufkommen des Transportsektors aber 20 Prozent unter dem Niveau von 2007 bleibe.
Noch markanter ist der Unterschied im Straßentransport: das produzierte BIP bleibt um 27 Prozent hinter dem Niveau von 2007 zurück. Das Studienzentren hat weiter errechnet, dass bei einer angenommen Wachstumssteigerung von 0,9 Prozent im Jahr, wie für das Jahr 2015 von der Regierung vorgesehen, das Bruttoinlandsprodukt erst in neun Jahren den Stand von 2007 erreichen kann. Für die Produktivität des Transportsektors hingegen wird es selbst einer höher angenommenen Wachstumsrate von ein Prozent noch 23 Jahre dauern, bis der Stand von 2007 erreicht wird. (rp)