Troisdorf. Die private Güterzuggesellschaft TX Logistik baut ihre Schienengüterverkehre zwischen Deutschland und Italien weiter aus. Am Dienstag hat das Eisbahnlogistikunternehmen eine neue Zugverbindung zwischen Leipzig und Verona gestartet. Transportiert werden auf der Strecke überwiegend Fahrzeugteile, Chemieprodukte und Konsumgüter.
Der Zug kann nach Unternehmensangaben bis zu 36 Ladeeinheiten aufnehmen – von Trailern über Wechselbrücken bis hin zu Bulk- und Tankcontainern. TX Logistik übernimmt in Eigenregie nicht nur die Traktion, sondern auch die Vermarktung der Transportkapazitäten. Gestartet ist die neue Verbindung mit drei Rundläufen pro Woche. Die Route führt über Passau und den Brenner. Ladeschluss im DUSS-Terminal in Leipzig ist montags, mittwochs und freitags jeweils um 21 Uhr.
Für die rund 900 Kilometer lange Strecke benötigt der Zug laut TX Logistik rund 20 Stunden. Mittwochs, freitags und montags wird die Ware ab 5 Uhr im Terminal Quadrante Europa in Verona bereitgestellt. In der Gegenrichtung endet die Warenannahme in Verona dienstags und donnerstags um 19.30 Uhr sowie samstags um 11.30 Uhr. Die Bereitstellung in Leipzig erfolgt donnerstags, samstags und montags jeweils ab 5 Uhr.
Häufigere Rundläufe sind okay
Geplant sei, die Zahl der Rundläufe möglichst bald zu erhöhen, hieß es am Dienstag. Bei entsprechender Nachfrage könne auf der Relation auch das von TX Logistik mitentwickelte Umschlagsystem NiKRASA zum Einsatz kommen, mit dem nicht kranbare Sattelauflieger auf die Bahn verladen werden können. Insbesondere auf den Verbindungen von und nach Verona sieht Norbert Rekers, Regional Sales Director Central Europa bei TX Logistik, das Verlagerungspotenzial noch längst nicht ausgeschöpft.
Im intermodalen Netzwerk ist Verona eine der wichtigsten Drehscheiben für TX Logistik. Aktuell verbindet das Eisenbahnlogistikunternehmen sieben Standorte in Deutschland sowie Falköping in Schweden und Padborg in Dänemark regelmäßig mit der norditalienischen Wirtschaftsregion. „Damit ist TX Logistik einer der führenden Anbieter von kombinierten Schienengüterverkehren auf der Brenner-Achse“, sagte Rekers. (ag)