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Neue Stückgut-Größe in Österreich

25.05.2016 10:58 Uhr
Neue Stückgut-Größe in Österreich
Quehenberger Logistics: Große Transportmengen sollen künftig nicht mehr über die Straße, sondern über die Schiene abgewickelt werden
© Foto: Quehenberger/Montage

In einem neuen Gemeinschaftsunternehmen bündeln ÖBB und Quehenberger künftig ihr Stückgutgeschäft. Was dies für Mitarbeiter und Transportpartner heißt.

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Wien/Straßwalchen. ÖBB und Quehenberger fusionieren im Stückgut und gründen dafür ein Gemeinschaftsunternehmen. Das haben heute beide Unternehmen gegenüber Medien offiziell mitgeteilt. Die Fusion muss allerdings noch kartellrechtlich genehmigt werden.

Quehenberger Logistics GmbH bringt in dieses neue Gemeinschaftsunternehmen ihren Teilbetrieb Stückgut in die ECL ein.  Konkret geht es um zehn Quehenberger Standorte mit insgesamt 270 Mitarbeiter. Dafür tritt die ÖBB-Holding AG 40 Prozent der Anteile an Quehenberger Logistics ab.

Der Aufsichtsrat der ÖBB-Holding AG hatte gestern, 24. Mai 2016, grünes Licht für die Fusion der Stückgutbereiche der European Contract Logistics – Austria GmbH (ECL), eine 100-Prozent-Tochter der ÖBB-Holding AG, und der Quehenberger Logistics GmbH gegeben.

Nach Vorliegen der kartellrechtlichen Genehmigung sollen, heißt es, Anfang Juni die Verträge sofort gezeichnet werden. Dann werde das Unternehmen seinen neuen Namen erhalten und der operative Start vorbereitet, der mit Jahresbeginn 2017 geplant sei. Beide Partner werden jeweils einen Geschäftsführer stellen

Nach Angaben der beiden Unternehmen entsteht durch die Bündelung im Stückgutsektor die größte Gesellschaft in Österreich. Quehenberger Logistics und ECL bringen gemeinsam 23 Niederlassungen ein und wickeln heute nach eigenen Angaben über 3,6 Millionen Sendungen ab. Durch die Bündelung versprechen sich die Partner wichtige Synergien, um in dem hochkompetitiven Marktumfeld nachhaltig erfolgreich und stabil am Markt agieren zu können.

Beide Unternehmen betonen zudem den „enormen ökologischen Effekt“, den die Fusion habe. So könnten durch die Verlagerung großer Transportmengen, vor allem langer Hauptläufe, auf die Schiene, und die Zusammenführung des gesamten Linien- und Hub-Netzwerks, viele Tonnenkilometer und damit CO2 eingespart werden, heißt es.

Das Unternehmen will seinen Fokus auf das Stückgutgeschäft und die Lagerlogistik legen. Ziel ist es, für nationale und internationale Stückgutkunden „der bevorzugte Dienstleister bei standardisierten und auch innovativen Produkten zu werden“. Die Logistiklösungen werden mit den dazu gehörigen Warehousing-Dienstleistungen und individuell zusätzlichen Services angeboten. Das Unternehmen will maßgeschneiderte Lösungen für alle Branchen bieten, unter anderem auch für die Branchen Pharma und Automotive.  (eh)


 

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