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Verstärkte Lkw-Kontrollen im Großraum Nürnberg

18.05.2016 17:24 Uhr
Verstärkte Lkw-Kontrollen im Großraum Nürnberg
Am Dienstag kam es gleich zu zwei schweren Unfällen auf der A 6 bei Nürnberg
© Foto: Picture Alliance/dpa/Daniel Karmann

Binnen zwölf Stunden kam es auf der A 6 bei Nürnberg zu zwei tödlichen Unfällen, an denen Lkw beteiligt waren. Bayerns Innenminister will Konsequenzen ziehen.

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Fürth. Nach den beiden tödlichen Unfällen auf der Autobahn 6 bei Nürnberg binnen zwölf Stunden hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verstärkte Kontrollen von Lastwagenfahrern angekündigt. „Ein Hauptproblem dürfte auf jeden Fall auch die Übermüdung von Lkw-Fahrern sein. Darauf deutet bei beiden Lkw-Fahrern einiges hin. Deswegen werden wir auch die Kontrollen von Lastwagenfahrern im Großraum Nürnberg weiter verstärken“, sagte Herrmann am Mittwoch in Fürth.

„Es ist einfach unverantwortlich, wenn Lkw-Fahrer übermüdet am Steuer sitzen.“ Da seien auch die Arbeitgeber bei den Speditionen gefordert. Gerade bei Fahrern aus Osteuropa stelle die Polizei immer wieder fest, „dass Fahrer unter Druck gesetzt wurden, länger und über lange Strecken ununterbrochen am Lenker zu sitzen“, sagte der Minister. In manchen Fällen seien Lastwagenfahrer betrunken oder stünden unter Drogeneinfluss.

Am Dienstag war eine fünfköpfige Familie wenige hundert Meter vor dem Kreuz Nürnberg-Ost in einen verheerenden Unfall verwickelt worden. Ein Lkw-Fahrer raste am Stauende mit hoher Geschwindigkeit in das Auto der jungen Familie. Die 27 Jahre alte Mutter sowie ihre drei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren sowie neun Monaten starben. Ihr Mann wurde lebensgefährlich verletzt. Nur knappe zwölf Stunden danach fuhr ein Lastwagen auf einen auf einem Seitenstreifen abgestellten Transporter auf. Der 46 Jahre alte mutmaßliche Unfallverursacher war sofort tot. (dpa)

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KOMMENTARE


Ralf Lazik

20.05.2016 - 00:22 Uhr

Verschärfte Kontrollen - ja...! Unbedingt...!Aber die Kontrollorgane sollten ihr Augenmerk mehr auf das Thema Ablenkung legen. Ich bin überzeugt, dass es kaum noch übermüdete Fahrer gibt. Ich war viele Jahre selbst Fernfahrer im internationalen Fernverkehr. Vom Lesen über Telefonieren, WhatsUp- Nachrichten, SMS bis zu Video schauen am Notebook haben die Fahrer alles drauf. Natürlich auch Kaffee kochen, essen, trinken und rauchen. Und da macht man auch mal gymnastische Übungen oder "Körperpflege" während der Fahrt.Aber ich glaube, Smart- & IPhon sind der Hauptfeind..!


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