Elbe-Parey/Magdeburg. Mit einer neuen Schleuse bei Elbe-Parey im Jerichower Land soll der Elbe-Havel-Kanal für besonders große Schiffe befahrbar werden. Am Dienstag gab Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) mit dem Spatenstich den Startschuss für die vier Jahre dauernden Arbeiten an der zweiten Schleuse Zerben. Der Neubau ist notwendig, weil die Wassertiefe der bisherigen Schleuse nicht ausreichte.
Auf dem Kanal sollen sich später 110 Meter lange Großmotorschiffe sowie 185 Meter lange Schubverbände mit zwei Leichtern, also Transportschiffe ohne Antrieb, uneingeschränkt begegnen können. Der Bau wird nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums etwa 60 Millionen Euro kosten. Die Schleuse ist Teil des rund zwei Milliarden Euro umfassenden Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 17, das den Ausbau der Kanäle und Schleusen zwischen Westdeutschland und Berlin für größere Schiffe und Schubverbände umfasst. Ein Großteil der Arbeiten ist bereits erledigt. (dpa)