Hannover. Die vom niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) angekündigte Vermarktungsoffensive für den Jade-Weser-Port kann einen ersten Erfolg verzeichnen. Das Auricher Unternehmen B-Plast 2000 Kunststoffverarbeitungs-GmbH wird ab sofort einen Großteil seiner Produktion über das Containerterminal Wilhelmshaven nach Fernost verschiffen. Bereits jetzt fährt das mittelständische Unternehmen täglich sechs Container nach Wilhelmshaven, insgesamt sollen es jährlich rund 3200 Standardcontainer (TEU) oder mehr werden.
Lies hatte im Juli in Wilhelmshaven die neue Vermarktungsstrategie für Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen angekündigt. Teil der Offensive ist es, Kunden aus dem Hafenhinterland für das Container Terminal Wilhelmshaven zu gewinnen. „Ich bin sehr froh, dass uns das jetzt gemeinsam gelungen ist", betonte Lies. „Ein etabliertes Unternehmen hat die Vorzüge unseres Hafens erkannt und will sie künftig für sich nutzen."
Abschließend erklärte der Minister: „Wir wissen natürlich, dass beim Containerterminal Wilhelmshaven noch viel Arbeit vor uns liegt. Wir werden mit unseren Anstrengungen, unseren Hafen zu vermarkten und zum Erfolg zu führen, nicht nachlassen." Ziel der neuen Vermarktungsstrategie ist es, dem sehr schleppend angelaufenen Projekt auf die Beine zu helfen. An den erst 2012 eröffneten Hafen waren große Hoffnungen geknüpft, die bisher nicht erfüllt werden konnten: Auslastung und Umschlagsmenge liegen weit hinter den Erwartungen. (ks)
Neue Jade-Weser-Port-Vermarktung zeigt ersten Erfolg
Die neue Vermarktungsstrategie des Jade-Weser-Ports scheint zu fruchten: Auricher Verlader nutzt den Hafen ab sofort für den Fernostexport.