Düsseldorf. Der Neubau, der die marode Autobahnbrücke in Leverkusen ersetzt, soll achtspurig werden. „Dafür haben wir jetzt die Zusage des Bundes“, sagte Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) am Mittwoch dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. LKW dürfen zurzeit aus Sicherheitsgründen nicht über die sechsspurige Brücke der Autobahn 1 fahren. Sie soll zunächst repariert und im März wieder für 40-Tonner freigegeben werden. „Daneben soll der Neubau entstehen“, sagte ein Sprecher des NRW-Verkehrsministeriums der Nachrichtenagentur dpa.
„Zuerst wird ein sechsstreifiger Baukörper errichtet“, sagte Groschek der Zeitung. „Dann wird die alte Brücke abgerissen. Der Verkehr kann dann weiter in beide Richtungen auf je drei Spuren fließen.“ Später soll die Brücke auf acht Spuren erweitert werden. „Sofern es keine Klagen gibt, rechnen wir damit, dass es 2018 mit dem Bau losgehen kann“, sagte der Ministeriumssprecher. Die ersten sechs Spuren sollen 2020 in Betrieb sein.
Groschek hatte am Mittwoch Vertreter der Region und der Anlieger zu einem „Runden Tisch“ eingeladen, um über das weitere Vorgehen bei der notwendigen Reparatur und dem geplanten Neubau der Rheinbrücke im Zuge der A1 bei Leverkusen zu informieren. Dabei stimmten alle Beteiligten darin überein, dass Reparatur und Neubau der Rheinquerung nur ein Teil der insgesamt dringend erneuerungsbedürftigen Verkehrsinfrastruktur sind. „Wir brauchen eine nachhaltige Strategie aller verantwortlichen Akteure unter Einbeziehung aller Verkehrsträger, um die Verkehrsinfrastruktur zukunftstauglich zu machen“, sagte Verkehrsminister Michael Groschek. „Wir fangen in NRW an und nehmen den Bund mit in die Pflicht.“ (dpa/bw)