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Auch Fiat, Daimler und Renault werden 1,0-Tonnen-Midsize-Pickups anbieten. Während der Fiat auf dem Mitsubishi L200 basiert, erklärt Daimler: "Der Mercedes-Benz-Pick-up wird teilweise die Architektur des neuen Nissan NP 300 übernehmen, jedoch von Daimler konstruiert und designt werden, um den spezifischen Anforderungen seiner Kunden zu entsprechen." So will man den Fehler des Citan vermeiden, bei dem es sich im Prinzip um einen stark verfremdeten Renault Kangoo handelt. Auf Nachfrage ließ man durchblicken, dass der Benz-Pick-up die eigenen OM-651-Diesel erhalten dürfte, die wie beim Nissan mindestens 163 und 190 PS leisten dürften. Während man beim Rohbau weitgehend auf Nissans neuen NP 300 Navara zurückgreifen wird, dürften Außenbleche und Interieur komplett von Daimler gestaltet werden. Mitte 2014 führte Nissan bereits die Basis des neuen Daimler-Pick-ups, den NP 300 Navara, ein, der derzeit in Thailand und Mexiko produziert wird. Dritte Marke im Bunde wird Renault sein, wo aktuell eine Pick-up-Abwandlung des Dacia Dokker für Südamerika für das kompaktere Segment mit 500 Kilo Zuladung präsentiert wurde. Die Produktion des Renault-Pick-ups wird 2016 im mexikanischen Nissan-Werk in Cuernavaca beginnen. Daimlers Variante für Lateinamerika wird im Renault-Werk in Cordoba, Argentinien, produziert werden - gemeinsam mit dem Nissan NP 300 und dem mittelgroßen Renault-Pick-up. Für andere Märkte und Europa wird das Trio im Nissan-Werk in Barcelona, Spanien, gefertigt. Die Produktion der Pick-ups in den beiden Werken soll laut Daimler "vor Ende des Jahrzehnts" beginnen. Und der neue NP 300 Navara? Orientiert sich optisch natürlich am aktuellen Qashqai und bietet jetzt wie der VW Amarok eine Ablageschale mit 12-Volt-Steckdose. Der Unterbau bleibt konservativ, heißt: Leiterrahmen mit blattgefederter Starrachse hinten, vorn gibt es Einzelradaufhängung und Schraubenfedern. Für die Traktion sorgt weiterhin ein Zuschalt-Allrad mit Untersetzung, der per Drehschalter aktiviert wird. Die Kraft wird über Handschaltung oder eine Wandlerautomatik portioniert. An der Elektronik wurde etwas gefeilt: Das ESP bringt eine Traktionskontrolle mit und erlaubt auch kurzes Blockieren, dazu kommt eine Bergabfahr-Hilfe. Unter der Haube setzt Nissan weiterhin auf den eigenen 2,5-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel, der mit 163 und 190 PS verfügbar sein soll und 403 respektive 450 Newtonmeter Drehmoment bieten soll. Höchste Zeit wurde es für die Ablösung des Ein-Tonnen-Pick-ups schlechthin, des Toyota Hilux: Auch er orientiert sich innen an den aktuellen Toyota-Pkw. Ersten Informationen nach soll es den Hilux 2016 mit schlüssellosem Zugang und Start-/ Stopp-System per Knopfdruck geben. Auch bei ihm bleibt es beim Leiterrahmen inklusive Zuschaltallrad und Untersetzung, ebenfalls per Drehschalter zugeschaltet. Weitere Traktionshilfe ist die Differentialsperre für die Hinterachse. Alte Macken wurden beseitigt Wichtiger: Die Anhängelast steigt auf 3,5 Tonnen, die maximale Zuladung je nach Fahrwerk und Karosserieform auf bis zu 1,2 Tonnen. Downsizing bei den Motoren betreibt Toyota im Kölschglasbereich: Zwei neue Diesel mit 2,4 und 2,8 Liter Hubraum ersetzen die 2,5- und 3,0-Liter und sollen 160 respektive 177 PS leisten und mit 400 und 450 Newtonmeter aufwarten. Beide Maschinen sollen optional mit Sechsgang-Automatik zu haben sein, die sich fürs Ausschöpfen des vollen Drehmomentes empfiehlt. Denn die Fünfgang-Handschaltung des 2,4-Liter und die Sechsgangbox des 2,8-Liter vertragen nur leicht reduzierte Eingangsdrehmomente. Hierzulande könnte der neue "Lux" wie der Nissan auf der IAA Premiere feiern. Dort könnte auch die geliftete Version des Ford Ranger stehen, der sich mit dem Amarok um die deutsche Zulassungskrone streitet. Innen wurde auch er an die aktuellen Pkw angeglichen, außen sorgt der neue Trapezgrill für mehr Markanz. Ein neues Kombi-Instrument mit zweifarbigen Digitalanzeigen informiert über Fahrzeug, Klimatisierung und die Unterhaltungs- und Navigationssysteme. Auch das Fahrwerk soll optimiert werden. Die elektrische Servolenkung soll beim langsamen Manövrieren extra leicht gehen und sich bei höheren Geschwindigkeiten verhärten. Durch den Wegfall der Servo-Pumpe soll der Spritkonsum um bis zu drei Prozent sinken. Der Ranger verfügt zudem über das Konnektivitätssystem Sync 2. Per verbesserter Abgasrückführung und AdBlue-Zugabe dürfte der schon oft totgesagte 200 PS starke und 470 Newtonmeter leistende 3,2-Liter-TDCi-Fünfzylinder weiterleben. Darunter könnte ein neuer 2,0- oder 2,2-Liter-TDCi-Vierzylinder-Diesel einziehen, der in 130-und 160-PS-Version lieferbar sein dürfte, bei der stärkeren Version serienmäßig mit Start-Stopp-System an Bord.

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