-- Anzeige --

Millionen-Einnahmen aus Lkw-Maut für Kommunen

31.05.2019 09:45 Uhr
Lkw-Maut
Zum 1. Juli ist die Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen ausgeweitet worden, wodurch auch Städte und Gemeinden daran verdienen
© Foto: Peter Förster/dpa-Zentralbild/picture-alliance

Nach der Ausweitung auf alle Bundesstraßen zum 1. Juli 2018 bekommen dort überwiegend zuständige Städte und Gemeinden einen Anteil der Einnahmen.

-- Anzeige --

Berlin. Aus der Lkw-Maut in Deutschland fließen inzwischen auch erste Millionen-Einnahmen an Kommunen. Die größte Einzelsumme entfiel auf München mit knapp 1,5 Millionen Euro für das zweite Halbjahr 2018, wie aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Frage der Grünen-Fraktion hervorgeht. Berlin bekam demnach 1,4 Millionen Euro, Hamburg fast 1,2 Millionen Euro. Zuerst berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber.

Hintergrund ist die Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen zum 1. Juli 2018. Da acht Prozent des Netzes nicht in Bundesregie liegen, bekommen dort überwiegend zuständige Kommunen einen Anteil der Einnahmen – es geht vor allem um Ortsdurchfahrten. Zuvor floss das Geld komplett an den Bund. Dieser erwartet inzwischen im Schnitt Gesamteinnahmen von 7,2 Milliarden Euro pro Jahr, nachdem nun auch neue Tarifsätze gelten. Das sind rund 2,5 Milliarden Euro mehr als bisher. Kassiert wird die Gebühr auf Bundesstraßen und Autobahnen.

Grünen-Verkehrsexperte fordert Zweckbindung

Der Grünen-Verkehrsexperte Stephan Kühn begrüßte es, dass Städte und Gemeinden endlich am Lkw-Maut-Aufkommen beteiligt werden. Das Geld müsse aber auch zweckgebunden eingesetzt werden. „Die Kommunen sollten die Maut-Mittel investieren, um Radfahren sicherer zu machen, Fußwege barrierefrei auszubauen und den Lärmschutz an ihren Straßen zu verbessern.“

Unter den Städten mit den höchsten Auszahlungsbeträgen aus der Lkw-Maut sind laut den Daten für Juli bis Dezember 2018 auch Dortmund (743.000 Euro), Düsseldorf (734.000 Euro), Magdeburg (638.000 Euro), Stuttgart (572.000 Euro), Köln (485.000 Euro), Augsburg (470.000 Euro), Nürnberg (461.000 Euro) und Dresden (422.000 Euro). (dpa/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Personalie

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.