Berlin. Die Telematik kann nach Einschätzung der Bundesregierung zur Erhöhung der Lkw-Stellplatzzahlen beitragen, berichten die Parlamentsnachrichten. Verdichtetes Parken könne an geeigneten Standorten zu einer Steigerung der Lkw-Parkkapazität um bis zu 50 Prozent führen, heißt es in der Antwort des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion.
Erste Anlagen telematischer Parkverfahren sind nach Angaben der Bundesregierung auf der A 93 (Rastanlage Inntal-West), A 3 (Rastanlage Jura-West) und A 61 (Rastanlage Montabaur) in Betrieb. Weitere Projekte befinden sich in Hessen auf der A 5, Saarland auf der A 6, Baden-Württemberg auf der A 5 und Nordrhein-Westfalen auf der A 3 in Planung bzw. Bauvorbereitung und sollen sukzessive ab Mitte 2019 in Bau gehen.
Hintergrund der Anfrage der FDP-Fraktion war die von der EU Kommission beauftragte Studie „safe and secure parking places for trucks“, in der Lösungsansätze für die Erhöhung der Sicherheit von Lkw-Parkplätzen vorgeschlagen werden. Aufgabe einer hierfür eingesetzten Expertengruppe auf EU-Ebene ist es, die in der Studie eingebrachten Ideen zu Standards zu entwickeln und zu etablieren. Auf Basis der Ergebnisse der Studie werden sukzessive die sich daraus ergebenden Maßnahmen abgeleitet. Daneben arbeitet die BASt im Auftrag des BMVI intensiv an EU-weiten Forschungsaktivitäten für sichere LKW-Parkplätze mit und begleitet u. a. die Aktualisierung der „Deployment Guideline“ (DG) des IVS-Dienstes „Intelligent & Secure Truck Parking“. (tb