Kopenhagen. Die Containersparte des dänischen Konzerns A.P. Moller Maersk hat im ersten Halbjahr 2011 zwar 6 Prozent mehr Container transportiert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Gewinn der Sparte brach aber von 1,2 Milliarden um 70 Prozent auf knapp 400 Millionen US-Dollar ein. Als Gründe nennt der Konzern die schwachen Raten aufgrund der Überkapazitäten im Schiffsmarkt sowie gestiegene Bunkerkosten.
Der Nachfragezuwachs im ersten Halbjahr lag bei Containerseetransporten weltweit bei 8 Prozent wohingegen die Kapazität laut Branchendiensten um 9,5 Prozent gestiegen ist. Die Frachtraten lagen ohne Beachtung von Bunkerzuschlägen in den ersten sechs Monaten durchschnittlich 8 Prozent unter Vorjahresniveau. Auf der Asien-Europa-Route gaben die Raten sogar um 12 Prozent nach. Die Dänen erwarten, dass die Frachtraten auch im weiteren Jahresverlauf unter Druck bleiben werden, weil mehr neue Schiffe in den Markt drängen als ausscheiden. Diese gelte vor allem auf den wichtigen Linien zwischen Asien und Europa. Für 2011 geht Maersk von einem Anstieg der weltweiten Transportnachfrage für Container von 6-8 Prozent aus.
Die Logistiksparte der Maersk-Gruppe, Damco, konnte im ersten Halbjahr die Tonnage in der Luftfracht bzw. das Transportvolumen in der Seefracht um jeweils 11 Prozent steigern. Die Logistiksparte bescherte der Gruppe einen Gewinn von 21 Millionen US-Dollar (1. Halbjahr 2010: 15 Millionen). (diwi)