Rom. Das Interministerielle Komitee für Wirtschaftsplanung (CIPE) hat Gelder in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro bewilligt, um das italienische Straßennetz weiter auszubauen und die bereits vorhandene Infrastruktur zu verbessern. Allein 422 Millionen davon sollen nach Süditalien gehen.
Das Programm, das die Beziehungen zwischen dem Straßennetzbetreiber Anas und dem Verkehrsministerium regelt, sieht 254 verschiedene Maßnahmen im nationalen Straßennetz vor. Die erforderlichen Investitionen belaufen sich auf insgesamt eine 1,115 Milliarden Euro, von denen 534,08 Millionen Euro in die Komplettierung vorhandener Fahrstrecken fließen sollen. 520,46 Millionen Euro werden für Instandsetzungsarbeiten benötigt. Die übrigen Gelder sind für bereits laufende Projekte (44,8 Millionen Euro) und für die weitere Projektplanung (16 Millionen Euro) vorgesehen.
Die kostspieligste Maßnahme ist dabei die Fertigstellung der E78 zwischen Grosseto und Siena in der Toskana, für die 237 Millionen Euro benötigt werden. Ein weiteres Großprojekt im Wert von 118 Millionen Euro ist in der Lombardei angesiedelt. Dort soll unter anderem die Bundesstraße SS 11, bekannt auch unter „Padana Superiore“, an die Tangenziale Ovest von Mailand angebunden werden. (nja)