Essen. US-Medien zufolge soll DB Schenker, Speditions- und Logistiktochter der Deutschen Bahn, in den USA auf der Suche nach Übernahmekandidaten sein. Demzufolge soll Schenker-Chef Jochen Thewes gesagt haben, dass DB Schenker sich im US-Frachtmarkt durch Zukäufe verstärken wolle. Denkbar sei dies im späteren Jahresverlauf. Zum Redaktionsschluss der VerkehrsRundschau lag noch keine offizielle Bestätigung seitens DB Schenker vor.
Begründet wird die mögliche Akquisition den Medien zufolge, dass DB Schenker im US-Domestic-Markt noch relative schwach vertreten sei. Das Marktvolumen in diesem Markt im Landverkehr (Straße und Schiene) beziffert Thewes demnach jährlich auf insgesamt 700 Milliarden US-Dollar.
DB Schenker hatte erst vor einer Woche eine 25-Prozent-Beteiligung der US-Transportplattform UShip bekannt gegeben. Schon vor elf Jahren, in 2006, hatte das Unternehmen den US-Luftfracht-Dienstleisters BAX Global übernommen. Auch Kühne + Nagel und Geodis hatten sich vor zwei Jahren über Zukäufe in den USA verstärkt: Kühne + Nagel hatte in 2015 den Frachtenmakler ReTrans übernommen, während Geodis das 3PL-Unternehmen Ozburn-Hessey Logistics (OHL) kaufte. (eh)