Berlin. Wer einen madzedonischen Führerschein besitzt, kann diesen unter bestimmten Voraussetzungen ab sofort in Deutschland prüfungsfrei umschreiben lassen. Das berichtet der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) nach Information beim Bundesverkehrsministerium in seinem aktuellen Rundschreiben. Grundlage ist eine vor kurzem unterzeichnete Absichtserklärung zwischen Deutschland und Mazedonien, die die gegenseitige Anerkennung der Fahrerlaubnis ermöglichen soll. Dafür ist allerdings noch eine Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) erforderlich. Bis diese erfolgt ist, ist die Umschreibung laut DSLV nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich.
Wer Inhaber eines von den mazedonischen Behörden ausgestellten Führerscheins – einschließlich der Lkw-Fahrerlaubnisklassen C1, C1E, C und CE- ist, kann diesen künftig in einen deutschen Führerschein umtauschen, so lange seit mindestens 185 Tagen ein Wohnsitz in Deutsch besteht oder der Aufenthalt mindestens so lange dauert. Eine erneute theoretische oder praktische Fahrprüfung oder ein wiederholter Sehtest seinen laut DSLV nicht erforderlich. Umgekehrt gilt dies übrigens auch für Führerscheine, die in Deutschland ausgestellt worden. Sie können bei Bedarf in Mazedonien in eine mazedonische Fahrerlaubnis umgetauscht werden. (sno)