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Maut-Untersuchungsausschusses soll Ende November Arbeit aufnehmen

24.10.2019 12:21 Uhr
Andreas Scheuer
Politiker der Opposition erhoben erneut schwere Vorwürfe gegen Verkehrsminister Andreas Scheuer
© Foto: Sina Schuldt/dpa/picture-alliance

Ein Untersuchungsausschuss im Bundestag zur Pkw-Maut soll Ende November seine Arbeit aufnehmen, einen entsprechenden Antrag hat die Opposition eingebracht.

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Berlin. Der geplante Untersuchungsausschuss im Bundestag zur geplatzten Pkw-Maut soll Ende November seine Arbeit aufnehmen. Das machten Politiker der Oppositionsfraktionen FDP, Grüne und Linke am Donnerstag, 24. Oktober, in Berlin deutlich. Sie erhoben erneut schwere Vorwürfe gegen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Der Grünen-Politiker Stephan Kühn sagte, Scheuer habe der „bayerischen Bierzelt-Idee“ Pkw-Maut alles untergeordnet, insbesondere die Interessen der Steuerzahler. Kühn wie auch der Linke-Politiker Jörg Cezanne forderten Scheuer zum Rücktritt auf.

Die FDP will zunächst abwarten, was der Untersuchungsausschuss bringt. Der FDP-Politiker Oliver Luksic äußerte allerdings ebenfalls harte Kritik an Scheuer. Der Minister zeige keinerlei Aufklärungswillen und habe bisher keine Fehler eingeräumt.

Bundestag könnte Einsetzung des Untersuchungsausschusses im November beschließen

FDP, Grüne und Linke haben einen Antrag zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Pkw-Maut eingebracht, über den der Bundestag am Freitag erstmals berät. Der Antrag wird dann in den Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung überwiesen. Dort geht es unter anderem um Fragen wie den Ausschussvorsitz. Der Bundestag könnte die Einsetzung des Untersuchungsausschusses dann im November beschließen.

Scheuer steht unter Druck, weil er die Verträge zur Erhebung und Kontrolle der Maut mit den Betreibern Kapsch und CTS Eventim schon 2018 geschlossen hatte, bevor endgültige Rechtssicherheit bestand. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) erklärte die Maut Mitte Juni für rechtswidrig. Direkt nach dem Urteil kündigte das Verkehrsministerium die Verträge. Daraus könnten Forderungen der Firmen in Millionenhöhe resultieren. (dpa)

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