Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus konnte im Geschäftsjahr 2022 trotz eines sechswöchigen Produktionsstopps im 1. Halbjahr als Folge des Ukrainekrieges und daraus folgenden Lieferengpässen einen leicht über Vorjahr liegenden Umsatz von 11,3 Milliarden Euro (10,9 Milliarden Euro) erzielen. Sinkende Neufahrzeugabsätze konnten, laut angaben des Konzerns, durch einen verbesserten Markt- und Produktmix, eine bessere Preisdurchsetzung bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie ein deutlich gestiegenes Service-Geschäft ausgeglichen werden. Das bereinigte Operative Ergebnis belief sich auf 139 Millionen Euro.
Die Bereinigungen des Operativen Ergebnisses von MAN beinhalteten Restrukturierungsaufwendungen für die laufende Neuaufstellung des Unternehmens von 13 Millionen Euro (696 Millionen Euro). Zusätzlich fielen Belastungen in direktem Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine von 130 Millionen Euro an. Darin sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der Veräußerung der russischen Vertriebsgesellschaft von 92 Millionen Euro enthalten.