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Machbarkeitsstudie für Breitspur-Bahn nach Wien geplant

08.07.2013 12:10 Uhr
Machbarkeitsstudie für Breitspur-Bahn nach Wien geplant
Russische Breitspur-Bahn
© Foto: RZB

Die Eisenbahnchefs Österreichs, Russlands, der Ukraine und der Slowakei wollen gemeinsam die russischen Breitspurbahn nach Ostösterreich verlängern.

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Wien. Die Eisenbahnchefs Österreichs, Russlands, der Ukraine und der Slowakei haben am vergangenen Freitag ein „Memorandum of Understanding“ zur geplanten Verlängerung der Breitspurbahn nach Ostösterreich unterzeichnet. Das gab die Österreichische Eisenbahn ÖBB bekannt. In einer nächsten Projektphase soll eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und ein Business Modell entwickelt werden, das auch einen Vorschlag zu einer angemessenen Kostenbeteiligung der Projektpartner beinhaltet.

Verdopplung der Mengen bis 2030

Die erwarteten Gesamtkosten des Projekts sollen einen einstelligen Milliardenbetrag betragen. Die geplante Verlängerung der Breitspurbahn nach Wien soll die großen Wachstumsmärkte Asiens mit Europa verknüpfen und einen rascheren und umweltfreundlicheren Transport auf der Schiene ermöglichen. Verkehrsprognosen gehen laut ÖBB von einem weiteren starken Wachstum der interkontinentalen Güterströme aus, was bedeutet, dass Die Mengen sich bis 2030 nahezu verdoppeln könnten. Durch das Projekt könnten in Österreich außerdem rund 3000 Arbeitsplätze geschaffen und 120 Millionen Euro jährliche Wertschöpfung erzielt werden, so die ÖBB.

Abhängig von den Projektfortschritten sowie positiv abgeschlossener rechtlichen und umweltrelevanten Genehmigungsverfahren erscheint aus heutiger Sicht laut ÖBB eine Inbetriebnahme eines Terminals im Zeitraum ab 2025 realistisch.

Halbierung der Transportzeiten

Die Gütertransporte zwischen Asien und Europa werden derzeit fast ausschließlich mit dem Schiff durchgeführt. Der Transport auf dem Wasserweg dauert rund 30. Mittels der Breitspur könnte sich laut ÖBB die Transportzeit um die Hälfte auf rund 15 Tage verkürzen. Ganzzüge aus den großen Asiatischen Metropolen Peking, Shanghai oder auch Wladiwostok könnten durchgehend bis Ostösterreich fahren.

Derzeit stößt die Russische Eisenbahnspurweite mit 1520 Millimeter (mm) an der Slowakisch-Ukrainischen Grenze auf die Europäische Spurweite von 1435 mm. Daher können Züge nicht durchgehend und nur mit extrem hohem Aufwand zwischen diesen Ländern fahren. Für die Wirtschaft ist der Gütertransport in dieser Form aufwändig und kostenintensiv – und damit keine attraktive Transportmöglichkeit. (ak)

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KOMMENTARE


Politiker

08.07.2013 - 14:59 Uhr

Breitspur? Denken die "Experten" daran, es sind wenigstens die Geleise zweispurig zu verlegen!


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