Frankfurt/Main. Die Lufthansa steuert trotz des teuren Flugchaos im Sommer auf den zweithöchsten Jahresgewinn ihrer Geschichte zu. Sowohl das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) als auch der Nettogewinn dürften die Rekordwerte von 2017 in diesem Jahr nur leicht verfehlen, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Frankfurt mit. Bei den Plänen für 2019 tritt der Vorstand jedoch auf die Bremse, auch wegen der stark steigenden Kerosinpreise. Das Flugangebot soll im kommenden Sommer nur noch um 3,8 Prozent wachsen – etwa halb so stark wie für 2018 geplant.
Cargo-Sparte legt im dritten Quartal zu
Im dritten Quartal steigerte die Lufthansa ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufgrund veränderter Rechnungslegung nur um 1,5 Prozent auf 9,96 Milliarden Euro. Der operative Gewinn ging auch wegen Sonderkosten für die Integration großer Teile der insolventen Air Berlin und der vielen Verspätungen und Flugausfälle im Sommer um elf Prozent auf 1,35 Milliarden Euro zurück. Der Überschuss sank um zehn Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. Analysten hatten mit etwas höheren Ergebnissen gerechnet. Auch die Frachttochter Lufthansa Cargo konnte ihren operativen Quartalsgewinn um rund 40 Prozent steigern. (dpa/ag)