Singapur. Die den Großraum Asien-Pazifik anfliegenden Airlines mussten seit Jahresbeginn einen Rückgang der auf den dortigen Flughäfen zu- oder ausgeladenen Tonnage von 2,4 Prozent hinnehmen. „Damit setzt sich der Abwärtstrend beim Aufkommen unvermindert fort, jedoch weniger stark als noch in 2012“, wertete Generalsekretär Andrew Herdman vom Verband Association of Asia Pacific Airlines (AAPA) die jetzt vorgelegten Zahlen.
Zugleich bemängelte der AAPA-Chef, dass das Kapazitätsangebot der Fluggesellschaften weiterhin die Transportnachfrage des Marktes übersteige. Dies habe den Rückgang des durchschnittlichen Ladefaktors aller Mitgliedsairlines seines Verbandes auf 65,2 Prozentpunkte bewirkt. Entsprechend hoch bleibe der Druck auf das Ratengefüge, so Herdman.
Ergänzend wies der Manager darauf hin, dass der zurückliegende Monat Mai eine leichte Erholungstendenz signalisiere. So hätte die Tonnage bei allen Fluglinien, die den Großraum Asien-Pazifik bedienen und Fracht befördern, um 0,5 Prozentpunkte zugelegt. Das liege vor allem am anziehenden Geschäft zwischen China und Südkorea mit Nordamerika, wo es inzwischen eine klare Belebungstendenz gebe. Profitiert habe davon speziell der weltgrößte Frachtflughafen Hongkong, der für Mai einen Umschlag von 339.000 Tonnen meldet, was einem Plus gegenüber dem Vorjahresmonat von 1,8 Prozent entspricht. Hingegen ist eine Erholung in Singapur bisher ausgeblieben. Dort sank das Aufkommen in den ersten fünf Monaten des Jahres um 3,2 Prozent im Vergleich zu der Periode in 2012.
Unverändert hoch bleibt dagegen das Wachstum der Frachtumschläge in Dubai. Diese stiegen von Januar bis Ende Mai 2013 um 11,6 Prozent auf insgesamt 995.000 Tonnen. Dabei handelt es sich aber überwiegend um Transitsendungen, denn in den arabischen Golfemiraten ist das lokale Aufkommen eher gering. (hs)