Leverkusen. Mängel an aus China importierten Stahlteilen könnten für erhebliche Verzögerungen beim Neubau der Leverkusener Rheinbrücke führen. „Die Stahlteile, die angeliefert wurden, weisen erhebliche Mängel auf“, sagte ein Sprecher des Landesbetriebes Straßen.NRW am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Wie es auf der Baustelle weitergehe, sei noch unklar.
Beauftragt hat die Lieferung der Stahlteile das österreichische Bauunternehmen Porr, mit dem der Landesbetrieb einen Vertrag abgeschlossen hat. Nun muss das Unternehmen Konsequenzen fürchten. „Es ist richtig, dass Straßen.NRW bisher die Neuherstellung der Stahlteile fordert und die Kündigung des Bauvertrags angedroht hat“, hieß es am Samstag von Porr. Eine Neuherstellung der Teile sei jedoch nicht nötig, meint das Unternehmen. Es sei möglich, dass vorhandene Mängel beseitigt werden könnten.
Die Leverkusener Rheinbrücke gilt als eines der aufwendigsten derzeitigen Bauprojekte im Straßenverkehr Nordrhein-Westfalens. Bereits seit Jahren ist die marode Brücke für Lastwagen gesperrt. (dpa/sn)