Wien. Österreichs Verkehrsminister Jörg Leichtfried hat den Vorstoß der EU-Kommission zur Änderung der europäischen Wegekostenrichtlinie in dieser Woche begrüßt: „Die Kommission hat einen sinnvollen Ansatz gewählt. Jetzt sind EU-Parlament und die Mitgliedsstaaten gefordert, Nägel mit Köpfen zu machen“, sagte er am Donnerstag. Schon jetzt können etwa Stickoxid- und Kohlenmonoxid-Emissionen in die Höhe der Maut einbezogen werden.
„Das muss auch für das schädliche Kohlendioxid gelten“, so Leichtfried, der in einer Anpassung der Wegekostenrichtlinie in diese Richtung einen „logischen Schritt im Sinne des Verursacherprinzips“ sieht. Hintergrund ist die Vorstellung der EU-Klimastrategie für den Verkehrssektor. Laut dem jüngsten Klimaschutz-Bericht des Umweltbundesamtes war der Güterverkehr auf österreichischen Straßen im Jahr 2014 für 9,5 Millionen Tonnen Treibhausgase verantwortlich. Österreich werde den öffentlichen Verkehr künftig deutlich stärken und den Anteil von Elektro-Mobilität im Straßenverkehr massiv ausbauen, um die EU-Klimaziele zu erreichen, kündigte Leichtfried an. (ag)