Düsseldorf. Kleiner Lichtblick in der Staubilanz Nordrhein-Westfalens: Zwischen Januar und November 2018 hat sich die Gesamtstaulänge auf den Autobahnen des Landes im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum um drei Prozent oder knapp 3078 Kilometer verringert. Die schlechte Nachricht: Insgesamt kamen in den ersten elf Monaten 2018 dennoch fast 96.000 Stau-Kilometer zusammen. Das geht aus Zahlen des Landesverkehrsministeriums hervor, die die Deutsche Presse-Agentur in Düsseldorf ausgewertet hat.
250-350 langfristige Baustellen jährlich
Jedes Jahr gibt es in NRW zwischen 250 und 350 Baustellen, die den Verkehr auf den Autobahnen über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen. Auch 2019 wird die Geduld der Autofahrer vielerorts auf eine harte Probe gestellt. Das betrifft vor allem Abschnitte auf der Autobahn 1. Ursache sind Arbeiten an mehreren maroden Brücken.
Die größten Engpässe sind deswegen zwischen der Anschlussstelle Volmarstein und dem Kreuz Dortmund/Unna zu erwarten sowie zwischen Dortmund/Unna und dem Kreuz Hagen. Das hat die Verkehrszentrale des Landesbetriebs Straßen. NRW auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf errechnet. Auf Platz 3 folgt demnach das bekannte Nadelöhr rund um die marode Leverkusener Autobahnbrücke.
Rekordinvestition in das Bundesfernstraßennetz
2018 sei für das Bundesfernstraßennetz mit über 1,3 Milliarden Euro bereits eine Rekordsumme ausgegeben worden, teilte das Ministerium mit. Das Land unternehme viel, um stauträchtige Maßnahmen möglichst schnell abzuwickeln. An mehr als einem Drittel der jährlich 18.000 kurzfristig betriebenen Baustellen werde nachts gearbeitet. Eine neue Stabsstelle sorge für bessere Baustellen-Koordination in NRW. (dpa/stm)