-- Anzeige --

LBS kritisiert Tiroler Verkehrspolitik

03.07.2019 13:34 Uhr
Sabine Lehmann, LBS
LBS-Geschäftsführerin Sabine Lehmann kritisiert die Verschärfung des Sektoralen Fahrverbotes in Österreich
© Foto: LBS

Beim Sektoralen Fahrverbot in Tirol deutet sich eine Verschiebung um drei Monate an. Nach Ansicht des Landesverbandes der Bayerischen Spediteure sind damit Probleme aber nur vertagt, nicht gelöst.

-- Anzeige --

München. „Kosmetik am Terminkalender, aber keine nachhaltige Lösung eines akuten Problems“: So bewertet der Landesverband der Bayerischen Spediteure (LBS) die Ankündigung des Tiroler Landeshauptmanns, das geplante Sektorale Fahrverbot erst ein Vierteljahr später als geplant zu verhängen. Der Termin ist nun offenbar vom 1. Oktober 2019 auf den 1. Januar 2020 vertagt, wie amtliche Veröffentlichungen andeuten. Gleichzeitig wird die bislang unbefristet gültige Ausnahmeregelung für Euro VI-Fahrzeuge nicht wie angekündigt komplett gestrichen, sondern auch Euro VID-Fahrzeuge reduziert.

„„Abgesehen von drei Monaten mehr Verhandlungsspielraum ändert sich damit nichts an der grundsätzlich kritischen Blockadepolitik des österreichischen Bundeslands“, merkt LBS-Geschäftsführerin Sabine Lehmann an. Außerdem stünden das Fahrverbot für Euro IV-Fahrzeuge auf allen Autobahnen in Tirol sowie das verschärfte Lkw-Nachtfahrverbot inklusive der Euro VI-Lkw weiter zu diesem Termin an, machte sie deutlich.

Eine Branche als Spielball

Aus Sicht des LBS werde damit eine ganze Branche zum Spielball politischer Taktiererei. Von Planungs- und Investitionssicherheit könne nicht mehr die Rede sein, kritiserte der Verband. „Willkürliche Fristsetzungen und Blockaden lösen keine Probleme, sie verlagern sie nur“,  ssagte Lehmann.

Ursprünglich sollten am 1. Oktober zusätzlich zu den schon gesperrten acht Warengruppen weitere fünf nicht mehr zum Transit durch Tirol zugelassen werden. Bisher gilt das Verbot für Abfälle; Steine, Erden, Aushub; Rundholz und Kork; bestimmte Kraftfahrzeuge; Nichteisen- und Eisenerze; Stahl; Marmor und Travertin; Fliesen (Keramik). Künftig sollen Papier und Pappe, Kalk und gebrannter Gips, Rohre und Hohlprofile, Getreide und flüssige Mineralölerzeugnisse als „bahnaffine Güter“ ebenfalls von den Tiroler Straßen verbannt werden. (sno)

 

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Österreich

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.