Hannover. Die große Baustelle auf der A 7 zwischen dem Dreieck Hannover Nord und der Rastanlage Allertal ist Geschichte. „Das war immer ein Knackpunkt in den vergangenen Jahren, es gab viele Staus und Unfälle“, sagte eine Sprecherin des ADAC. Wegen der Fahrbahnerneuerung war die Strecke vom Frühjahr 2018 auf 18 Kilometern immer wieder nur zweispurig abwechselnd in eine Richtung befahrbar. Die Baustelle war schon in den Sommerferien Stau-Spitzenreiter in Niedersachsen.
Besonders wegen des Lkw-Verkehrs gab es Verzögerungen - Ausweichrouten waren nur über die umliegenden Dörfer möglich. „Das ist die wichtigste Nord-Süd-Route und an der Stelle fahren täglich im Durchschnitt 90.000 Kraftfahrzeuge durch, davon 14.300 Lkw“, ergänzte sie.
Freigabe ging schneller als geplant
Auch in der Straßenbaubehörde Verden atmet man auf: „Die Erleichterung über die neue Infrastruktur ist groß, das war ein großes Bauvorhaben mit über 100 Millionen Euro Bundesmitteln“, sagte ein Sprecher. Die Freigabe hat etwas schneller geklappt als geplant, am Donnerstagmorgen war freie Fahrt angesagt.
Zum Start in die Winterferien in Niedersachsen müssen Auto- und Lkw-Fahrer nun mit weniger Behinderungen rechnen, auch wenn zwischen Bispingen und Soltau Ost bis Ende Januar noch eine Baustelle aufhält. Reisende vor allem auf dem Weg an die Küsten und nach Dänemark wird es wegen der Corona-Beschränkungen in diesem Jahr kaum geben, Familienbesuche voraussichtlich auch viel weniger. „Gerade der Freitag vor Weihnachten und der 27. Dezember waren immer beliebte Reisetage. Wir gehen davon aus, dass der Urlaubsverkehr dieses Jahr eingeschränkt sein wird“, sagte die ADAC-Sprecherin. (dpa/sn)