Cuxhaven/Brunsbüttel. Cuxhaven und Brunsbüttel sollen im nächsten Jahr wieder mit einer Fähre verbunden werden. Die mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene „Greenferry 1“ werde im März 2021 den Betrieb auf der Elbe aufnehmen, teilte die Elbferry GmbH am Mittwoch mit. Die Überfahrt werde maximal eine Stunde dauern. Im Drei-Stunden-Takt soll das Fährschiff rotieren.
„Eine zusätzliche Verbindung über die Elbe ist aus verkehrlichen Gründen zwingend erforderlich“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) laut Pressemitteilung. Die bisherigen Verkehrswege seien überlastet. Auf der Fähre haben den Angaben zufolge 150 Autos, 28 Lastwagen sowie 600 Personen Platz.
Die Zahlen der Vergangenheit hätten bewiesen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb der Verbindung möglich sei, betonte Elbferry-Geschäftsführer Heinrich Ahlers. Sein erster Versuch, mit der Elbferry GmbH den Fährbetrieb im Frühjahr 2019 zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein wieder aufzunehmen, war allerdings gescheitert. Nun sind als Gesellschafter die Reederei Strahlmann und die MTB New Energy aus Brunsbüttel mit an Bord des Unternehmens.
Zuletzt hatte die Elb-Link Fährgesellschaft nach nur wenigen Monaten den Fährbetrieb eingestellt und im November 2017 Insolvenz beantragt. Davor hatte bereits die Vorgängergesellschaft aufgegeben. Von 1999 bis 2001 pendelte eine Elbfähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel. (dpa/ja)