Schindellegi. Der Logistikkonzern Kühne + Nagel vermeldet für das erste Quartal 2015 trotz der veränderten Währungsrelation zwischen Schweizer Franken und Euro eine Verbesserung des konsolidierten Reingewinns im Vergleich zum ersten Quartal 2014. Der Währungseffekt wirkte sich gegenüber dem Vorjahr auf das Ergebnis mit 7 Prozent negativ aus.
Obwohl der Umsatz stagnierte, hat die Kühne + Nagel-Gruppe im ersten Quartal den Reingewinn gegenüber Vorjahr um 2 Prozent auf 153 Millionen Schweizer Franken (148 Millionen Euro) gesteigert.
Kühne + Nagel vermeldet für das erste Quartal einen leichten Rückgang des Seefrachtvolumens aber eine deutliche Zunahme in der Luftfracht. Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs ist das Containervolumen um 0,7 Prozent zurückgegangen. Als Grund gibt das Unternehmen die Konzentration auf profitable Geschäfte an sowie das unerwartet geringe Aufkommen im Markt bei den Asien-Europa-Verkehren. Dennoch hat Kühne + Nagel den Rohertrag im Seefrachtgeschäft um 2,2 Prozent pro Container gesteigert. Das EBIT verbesserte sich um 2,2 Prozent von 92 auf 94 Millionen Schweizer Franken (91 Millionen Euro)
In der Luftfracht stieg die Tonnage gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs um 7 Prozent. Das Unternehmen profitierte überdurchschnittlich vom starken Export aus Europa und konnte – teilweise entgegen dem Markttrend – deutliche Zuwächse bei den Exporten aus Nordamerika und Asien realisieren. Das EBIT in dem Segment stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent auf 68 Millionen Schweizer Franken (66 Millionen Euro) an.
Deutlicher Gewinn bei Landverkehren
Auch im Landverkehr stieg das Betriebsergebnis deutlich von 3 auf 4 Millionen Schweizer Franken (3,8 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Nettoumsatz ging aufgrund der Aufgabe eines Projektgeschäfts und niedrigerer Frachtraten infolge tiefer Dieselpreise um 15,2 Prozent zurück.
Kontraktlogistik mit Umsatzeinbußen
Im Kontraktlogistikgeschäft gab es Volumenrückgänge beim Bestandsgeschäft von Großkunden in Westeuropa. Zudem machte sich hier der starke Schweizer Franken in der Umsatz- und Rohertragsentwicklung überproportional bemerkbar. Das EBIT verringerte sich um 9 Millionen Schweizer Franken auf 24 Millionen Schweizer Franken (23,1 Millionen Euro) gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs. (diwi)