Neutraubling. Der Maschinenbaukonzern Krones mit Hauptsitz in Neutraubling bei Regensburg hat einen seit den 50er Jahren unbenutzen Gleisanschluss auf seinem Betriebsgelände reaktiviert und will damit verstärkt Transporte von der Straße auf die Schiene verlagern. Zwei Drittel der von Krones produzierten Güter gingen nach Übersee, gab das Unternehmen per Mitteilung bekannt, der Weg dorthin führt über das Krones-Hub in Hamburg. Durch den neuen Anschluss können die Waren bei Krones in Neutrabling ab sofort direkt aufgeladen und erst wieder im Hamburger Hub abgeladen werden. Dort werden sie dann versandgerecht zusammengestellt.
Um die Produkte nach Hamburg zu bringen, waren laut Krones bisher pro Jahr rund 3500 Lkw-Fahrten von Neutraubling aus erforderlich. Mit dem eigenen Gleisanschluss kann das Unternehmen in diesem Jahr rund 950 Waggons beladen, was einer Einsparung von rund 1600 Lkw-Fahrten entspricht. In den folgenden Jahren sollen die Lkw-Einsätze noch stärker reduziert werden. Die maximale Leistung des Gleises könnte bei Ausbau der Trasse sogar noch höher liegen. Laut Krones könnten rund 2600 Waggons im Jahr das Gleis befahren und damit über 4000 Lkw-Fahrten ersetzen. (sno)
Krones baut eigenen Gleisanschluss
Der Maschinenbauer verlagert Transporte auf die Schiene und will durch diese Maßnahme die Zahl von Lkw-Fahrten reduzieren.