Hamburg. Der Versicherer Kravag übernimmt seit April die kompletten Bergungs- und Abschleppkosten bei Lkw- und Bus-Unfällen und steuert die gesamte Schadenabwicklung. Durch den schnellen Einsatz eines für den Schwerverkehrsbereich qualifizierten Bergungsunternehmens werde die Unfallstelle zeitnah geräumt. Folgeschäden an der Fahrbahn oder Umweltgefahren etwa durch auslaufenden Treibstoff können so durch Sofortmaßnahmen erfahrener Experten minimiert werden.
Als einen großen Schritt bei der Absicherung im Schwerverkehr, bezeichnete Eberhard Wilkes, Geschäftsführer des R+V-Dienstleisters Kravag Umweltschutz und Sicherheitstechnik (KUSS) dieses Angebot. Kravag-Kunden können eine speziell für diesen Service eingerichtete Bergungshotline anrufen. Die gesamte Organisation und Abwicklung übernehmen dann die Assistance-Mitarbeiter im R+V Service Center. Die Experten der KUSS übernehmen das Management von Bau- und Umweltschäden. Da die Berge- und Abschlepprechnung durch die R+V Assistance bezahlt wird, entfällt das Unternehmerpfandrecht. Üblicherweise müssen Abschleppdienste Fahrzeuge und Ladung erst herausgeben, wenn ihre Kosten vollständig beglichen sind.
Die bisherige Höchstentschädigungsgrenze in Höhe des Wiederbeschaffungswerts entfällt laut Kravag. „Unfälle sind auch für Firmenkunden Ausnahmesituationen. Da ist Hilfe willkommen. Außerdem vermeiden wir Zeitverzögerungen und Doppelarbeiten, wenn das komplette Schadenmanagement in einer Hand liegt – zum Vorteil aller Beteiligten“, sagte Wilkes abschließend. (tb)