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Kontrollen in Benelux: 50 Prozent der Lkw fallen durch

04.04.2016 10:25 Uhr
Kontrollen in Benelux: 50 Prozent der Lkw fallen durch
Lkw-Fahrer müssen sich an die vorgeschriebenen Ruhezeiten halten
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Bei Lkw-Kontrollen in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden zogen die Behörden eine negative Bilanz: Die Hälfte der Fahrer verstieß gegen Lenk- und Ruhezeiten.

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Brüssel. Bei gleichzeitig stattfindenden Lkw-Kontrollen in den Benelux-Staaten zur Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten und Manipulationen der Tachographen haben die Kontrolleure bei 50 Prozent der Fahrzeuge Verstöße festgestellt. Dabei lag die Zahl der endeckten Verstöße in den Niederlanden und Luxemburg deutlich über 50 Prozent: Von den 14 in den Niederlanden kontrollierten Fahrzeugen waren bei neun Mängel zu beanstanden. In Luxemburg waren 29 von 41 kontrollierten Fahrzeugen nicht regelkonform unterwegs. Die Beamten in Belgien hingegen stellten nur bei fünf der 29 kontrollierten Lkw Verstöße fest.

Neben der Nicht-Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten oder Manipulationen der Tachographen entdeckten die Kontrolleure auch weitere Verstöße. In den Niederlanden wurden am häufigsten Manipulationen an den Bremssystemen und am Auspufftopf festgestellt, aber auch an der Software, die die Motordaten kontrolliert. Die Luxemburger Beamten stellten verschiedene Verstöße gegen die Verkehrsregeln und das Fehlen der Eurovignette fest. Sie sprachen Bußgelder von insgesamt knapp 5000 Euro aus.

In Belgien wurden zwei Fahrer erwischt, deren Transportpapiere nicht in Ordnung waren. Ein Verstoß gegen die Verkehrsregeln wurde registriert. Die belgischen Behörden verhängten Bußgelder in Höhe von 2900 Euro. Die gemeinsame Kontrolle fand nach Angaben des belgischen Verkehrsministeriums bereits Mitte März statt, in der Kalenderwoche elf.

Es war die insgesamt vierte gemeinsame Lkw-Kontrolle der Benelux-Staaten. Die Partner hatten sich auf solche Kontrollen 2014 im Abkommen von Lüttich verständigt. Sie sollen zum einen zur Verkehrssicherheit beitragen, zum anderen aber auch den Austausch zwischen den Behörden der drei Länder fördern. (kw)

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