Wien. Die Österreichischen Bundesbahnen rechnen für 2013 mit einem Gewinn von 90 Millionen Euro. Die erfreuliche Ergebnisentwicklung im Vorjahr war besser als erwartet. Das kündigte Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures vergangene Woche in Wien an, als sie gemeinsam mit ÖBB-Holding-Chef Christian Kern den weiteren Weg der ÖBB für die nächsten fünf Jahre vorzeichnete. Der Bahnkonzern will beim Volumen die Top 3 unter Europas Bahnen werden und bei der Wirtschaftlichkeit sogar die Nummer eins, so Kern in seinem optimistische Zukunftsblick.
Laut Bures werden die ÖBB in den nächsten fünf Jahren 12,7 Milliarden Euro in den Ausbau der Bahninfrastruktur investieren, das Geld dafür kommt aus sogenannten Rahmenplan der Regierung, der bis 2018 läuft. Der Bahnkonzern hat 2013 in allen Unternehmensbereichen positive Erlöse erzielt und wird im Güterverkehr in Osteuropa künftig noch stärker die Eigenproduktion ausbauen, um die Kosten besser im Griff zu haben. Außerdem will man mit Europas Seehäfen kooperieren, um die bahnseitigen Hinterlandverbindungen von und nach Österreich zu verbessern. Als politische Vision für die nächsten fünf Jahre skizziert Bures die optimale Kombination aller Verkehrsträger und die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Dazu seien Projekte wie der Brennerbasistunnel notwendig, um das Gros des Transitverkehrs auf der Straße durch Tirol (derzeit 98 Prozent) auf die Schiene zu verlagern, so Bures gegenüber der VerkehrsRundschau. (mf)