Brunsbüttel. Ein Containerschiff ist in der Nacht zum Montag in der Großen Südschleuse zum Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel mit dem Mittelleitwerk kollidiert. Grund für die Havarie waren nach ersten Ermittlungen zur Unfallzeit herrschende Windböen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Menschen wurden nicht verletzt. Es gab auch keine Umweltschäden.
Noch ist unklar, welche Schäden die „Elbsummer“ an dem Bauwerk angerichtet hat. Das unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Schiff war von der Elbe aus kommend in den Vorhafen der Großen Südschleuse eingelaufen. An dem knapp 158 Meter langen Schiff stellten Beamte der Wasserschutzpolizei lediglich Farbabrieb fest. Die Besatzung konnte ihre Reise nach Fredericia in Dänemark fortsetzen.
Bereits am Sonntag berührte ein Schiff in Brunsbüttel die Nordböschung im großen Vorhafen der Schleuse. Der Kapitän der „Newton“ sprach nach Polizeiangaben von einem Steuerfehler. Das Schiff kam aus eigener Kraft wieder frei. Die Weiterfahrt wurde von der Berufsgenossenschaft jedoch vorläufig untersagt. Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden.
Am Samstagabend war ein Frachter in Kiel-Holtenau gegen ein geschlossenes Schleusentor an der Einfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal gefahren und setzte dieses vorerst außer Betrieb. Verletzte gab es nicht. (dpa/ja)