Rom. Laut Statistik des Verbandes der italienischen Häfen (Assoporti) hat die Corona-Pandemie empfindliche Auswirkungen auf den Warenverkehr an den italienischen Häfen gehabt. So wurden 10,7 Prozent weniger an Tonnen Waren umgeschlagen. Konkret ist der Warenumschlag von 495.087.932 Tonnen im Jahr 2019 auf 441.893.239 Tonnen im Jahr 2020 gesunken. Die Einbußen lassen sich somit auf mehr als 53 Millionen Tonnen an Waren beziffern.
Die meisten Tonnen wurden von der Hafenbehörde Mar Tirreno (18.830.341 Tonnen) umgeschlagen. Davon entfielen allein 13.989.301 Tonnen auf den Hafen von Livorno. Es folgt Kampanien mit 12.784.179 Tonnen (davon 3.983.400 in Neapel und 8.800.779 in Salerno). An dritter Stelle die Hafenbehörde des Mar Ligure Occidentale mit insgesamt 12.126.702 Tonnen (davon 8.596.436 in Genua und 3.530.266 in Savona-Vado Ligure).
Break Bulk besonders eingebrochen
Von Verlusten besonders betroffen war der Bereich des Break Bulks (-29,9 Prozent), die festen Massengüter (-17,4 Prozent) und die flüssigen Massengüter (-14,1 Prozent). Rückläufig waren aber auch die rollenden Lasten (-10,9 Prozent). Transportiert wurden drei Prozent weniger an Lkw und Sattelaufliegern. In der Klassifizierung der Häfen nach Transporteinheiten (Lkw und Sattelauflieger) liegen die Häfen von Messina-Tremestieri (835.490 Einheiten) und Villa San Giovanni (683.591 Einheiten) vorne. Es folgen Livorno (469.359), Genua (351.862), Catania (306.077) und Salerno (263.644). Auf den nachfolgenden Plätzen der Klassifizierung finden sich Olbia (251.781), Palermo (246.387), Triest (243.528), Civitavecchia (209.381), Neapel (189.877), Cagliari (168.167), Bari (160.004), Ancona (129.474), Brindisi (117.627), Vado Ligure (117.813) und Reggio Calabria (96.248 Lkw und Sattelauflieger) wieder.
Der Containerumschlag im Jahr 2020 verzeichnete ein leichtes Minus von 0,9 Prozent. Lediglich das in Behältern transportierte Stückgut verzeichnete ein Plus von 2,7 Prozent. (nja)