Berlin. An den deutschen Flughäfen checkt nur noch ein Zehntel der üblichen Passagierzahl ein. Im November waren es an den 21 Verkehrsflughäfen noch 1,69 Millionen Fluggäste. Das war kaum mehr, als ein Flughafen wie Hamburg vor der Krise monatlich allein bewältigte. Auch an Weihnachten sei nicht mit einem erhöhten Aufkommen zu rechnen, teilte der Branchenverband ADV der Deutschen Presse-Agentur mit. „Nur noch absolut notwendige Reisen werden unternommen. Private, touristische und Businessreisen finden so gut wie nicht statt.“
Einen Wachstumstrend gibt es aber: Den dritten Monat in Folge wurde mehr Fracht geflogen. Im Jahresverlauf liege die Cargo-Menge mit rund 4,2 Millionen Tonnen nur noch um 5,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Es gab vier Mal so viele Flüge von Frachtmaschinen als von Passagierflugzeugen. „Dieser Wachstumstrend trägt die Hoffnung in sich, wieder als Frühindikator für eine sich erholende Konjunktur zu stehen“, hieß es bei dem Verband. (dpa/ja)